1400 Gäste evakuiert: Großeinsatz in Freizeitbad in Baden-Württemberg

Achiv - Foto: René Priebe/dpa

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Die Polizei schließt ein Fremdverschulden für die Atemwegsreizungen in einem Weinheimer Freizeitbad (Miramar) vor acht Wochen aus.

«Der Verdacht, dass Substanzen mutwillig verbreitet wurden, hat sich nicht erhärtet», sagte ein Sprecher der Polizei. Es werde noch das Ergebnis einer Analyse abgewartet, bis man mit Sicherheit sagen könne, um welche Stoffe es sich gehandelt habe. Die Klärung des
Falles sei ein «hochaufwendiges Verfahren».

Rund 1400 Besucher hatten Ende Dezember 2019 das Bad im Rhein-Neckar-Kreis vorzeitig verlassen müssen, nachdem mehrere Gäste über Haut- und Atemwegsreizungen geklagt hatten.

Auf der Badebekleidung einer Sauna-Besucherin, die zuerst Beschwerden gemeldet habe, sei eine Substanz gefunden worden, die in Desinfektions- und Reinigungsmitteln vorkomme, hieß es damals.

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Ob der Stoff aber in der Konzentration aufgetreten sei, dass die Beschwerden von ihm ausgelöst worden sein könnten, sei unklar. Drei weibliche Badegäste waren kurzzeitig in einer Klinik versorgt worden.