Und wieder erreicht uns eine schlechte Nachricht: Eine bekannte und beliebte Modekette musste jetzt Insolvenz anmelden. 1.500 Mitarbeiter bangen um ihren Job und um ihre Zukunft.
Die Pleitewelle rollt weiterhin unerbittlich über Deutschland hinweg. Wieder hat es ein Opfer aus der Modebranche erwischt. Eine bekannte Modekette musste jetzt Insolvenz anmelden, was 1.500 Mitarbeiter betrifft. Sie müssen um ihren Job und damit um ihre Zukunft bangen.
Modebranche trifft es besonders hart
Es ist nicht das erste Mal, dass wir euch von einer Modekette berichten müssen, die in die Insolvenz gerutscht ist. Leider trifft die aktuelle Pleitewelle besonders die Modebranche hart, denn immer mehr Menschen weichen auf die deutlich günstigeren Shops im Internet aus. Dass mit den billigen Preisen auch oft die Qualität leidet, interessiert wohl nur die wenigsten. Wer doch noch Wert auf Qualität legt, ist trotzdem nicht mehr so kauffreudig wie zuvor. Denn das Geld ist knapp und die Preise sind gestiegen.
Modekette hat noch mit anderen Problemen zu kämpfen
Nun hat es die bekannte Modekette Sinn GmbH getroffen, die am 5. August beim zuständigen Amtsgericht Hagen die Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat. Und das ist nicht das erste Mal. Schon in den Jahren 2008, 2016 und 2020 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Könnte dieses Mal nach 175 Jahren endgültig Schluss sein? Betroffen sind 1.500 Mitarbeiter in 41 Läden in 36 Städten. Die Gründe sind jedoch nicht nur die üblichen wie bei den anderen Insolvenzen. Die Sinn GmbH hatte laut dem Insolvenzverwalter noch andere Probleme. So hätten technische Schäden und Wasserschäden, die einzelne Etagen oder komplette Häuser lahmgelegt hätten, den normalen Geschäftsbetrieb verhindert und so zu einem gewaltigen Umsatzrückgang geführt. Die Modekette habe zudem auf ein neues Warenwirtschaftssystem umgestellt, was sehr viel aufwendiger als geplant gewesen sei.
Derzeit läuft der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiter. Die Gehälter und Löhne der 1.500 Mitarbeiter übernimmt die nächsten drei Monate die Agentur für Arbeit. Die Geschäftsführung arbeitet derzeit mit dem Wirtschaftsanwalt Michael Mönig aus Münster an der Rettung der Firma. Es sollen in den kommenden Wochen Gespräche mit den Vermietern geführt werden. Ob und wie viele Mitarbeiter ihren Job verlieren und ob Filialen schließen müssen, kann bislang noch niemand sagen.