Säugling verstirbt in Klinik nach schwerem Horrorcrash im Schneechaos am Sonntag in Hagenbach-Wörth – Verheerendes Trümmerfeld
(ots) – Zu einem schweren Verkehrsunfall mit insgesamt 4 Schwerverletzten, darunter 2 Kleinkindern, und zwei leicht Verletzten, kam es aufgrund starken Schneefalls und Schneeglätte auf der L540 zwischen Hagenbach und Berg bei Wörth am Rhein am Sonntagabend.
Nach ersten Angaben der Polizei befuhr der Fahrer eines weißen Skoda Superb gegen 18.40 Uhr die L540 von Berg in Richtung Hagenbach. In Höhe der dortigen Abfahrt nach Büchelberg kam es zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Nissan Evalia. Zum Unfallzeitpunkt waren die Straßen bereits durch den langanhaltenden und starken Schneefall komplett eingeschneit und Spiegelglatt. Die beiden Fahrzeuge kamen aufgrund dessen ins Schleudern und krachten frontal ineinander.
Der Aufprall war so heftig, dass der weiße Skoda in den Straßengraben geschleudert wurde. Der Nissan blieb völlig beschädigt quer zur Fahrbahn stehen. An beiden Fahrzeugen haben die Airbags ausgelöst.
Beim Eintreffen der Feuerwehren stellte sich den Einsatzkräften ein verheerendes Unfallbild dar. In beiden Fahrzeugen befanden sich jeweils drei Insassen. Mehrere Personen waren eingeklemmt. Es gab mehrere Schwerverletzte, darunter auch zwei Kleinkinder auf den jeweiligen Rückbänken der Unfallwracks.
Die 38-Jährige Fahrerin des Nissan (mit Sommerreifen unterwegs) wurde in ihrem Fahrzeug schwer eingeklemmt. Sie musste mit hydraulischem Rettungsgerät von der Feuerwehr gerettet werden. Die Fahrerin und das Kleinkind auf dem Rücksitz wurden anschließend mit schweren Verletzungen und der Beifahrer mit leichten Verletzungen, in umliegende Kliniken transportiert.
Der 30-Jährige Fahrer des weißen Skoda wurde ebenfalls schwer verletzt. Auch hier befand sich ein Kleinkind auf dem Rücksitz des Fahrzeuges. Der 9-Monate alte Säugling musste noch vor Ort reanimiert werden und kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik und verstarb in der Klinik. Der Beifahrer wurde ihm Fahrzeug eingeklemmt und musste auch hier mit hydraulischem Rettungsgerät gerettet werden.
Die enorme Kälte und die glatten Straßen erschwerten die Rettungsarbeiten. Die Einsatzfahrzeuge mussten mit erhöhter Vorsicht anfahren, um heil am Einsatzort anzukommen. Auch vor Ort musste Salz gestreut werden um die Rutschgefahr etwas zu lindern.
Neben unzähligen Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, waren auch Einsatzkräfte des Kriseninterventionsteams an die Einsatzstelle geeilt. Aufgrund der hohen Belastung der Einsatzkräfte wurden diese nach und während dem Einsatz psychologisch betreut. Den Einsatzkräften bot sich beim Eintreffen ein Bild des Grauens, welches nicht leicht zu verarbeiten ist.
Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften und mehreren Rüstzügen aus der Verbandsgemeinde Hagenbach im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 5 Rettungswagen, mehreren Notärzten und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen zur Unfallaufnahme vor Ort.
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