
Nun ist ein weiterer beliebter deutscher Getränkehersteller insolvent. Die langjährigen Mitarbeiter, aber auch die Branche selbst, sind geschockt. Viele fragen sich jetzt, wie es weitergeht.
Erneut musste ein beliebter deutscher Getränkehersteller Insolvenz anmelden. Das Unternehmen besteht bereits seit dem Jahr 1679. Umso größer ist nun der Schock bei den langjährigen Mitarbeitern.
Altes Unternehmen muss in Insolvenz gehen
Immer wieder müssen Unternehmen Insolvenz anmelden. Dass es aber nun ausgerechnet einen beliebten deutschen Getränkehersteller erwischt, dürfte viele schocken. Bereits seit dem Jahr 1679 existiert die Firma und hat eine langjährige Tradition. Besonders beliebt war bei den Menschen die Marke Karamalz – ein Malzbier, das ganz ohne Alkohol auskommt und fast jeder in Deutschland kennt. Dennoch musste der Getränkehersteller Eichbaum Brauerei nun Ende Oktober Insolvenz anmelden. Nachdem sie bereits Karamalz an die Veltins-Brauerei verkaufen mussten, waren die finanziellen Lücken offenbar zu groß.
Von der Insolvenz des beliebten deutschen Getränkeherstellers betroffen sind rund 300 Mitarbeiter. Allerdings besteht hier noch Hoffnung, denn laut Berichten in den Medien will man das Unternehmen nun sanieren.
Bei der Insolvenzanmeldung handelt es sich um ein Eigenverwaltungsverfahren. Das bedeutet, dass kein externer Insolvenzverwalter eingeschaltet wird und die Geschäftsführer weiterhin Entscheidungen über das Unternehmen treffen können. Tatsächlich kommt es in den letzten Jahren immer wieder zu Insolvenzen traditionsreicher deutscher Getränkehersteller, insbesondere im Bereich der Bier-Branche. Denn genau diese befindet sich in einer Krise. Der Bierabsatz geht immer weiter runter.
Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Immer weniger Menschen trinken Bier, insbesondere die klassischen Sorten wie Pils oder Hefeweizen werden immer unbeliebter. Hinzu kommen steigende Energiekosten, und auch die Logistik und die Verpackung werden immer teurer. Die Brauerei Eichbaum ist tatsächlich ein größerer Bierhersteller. Doch auch dieser beliebte deutsche Getränkehersteller ist vor einer Insolvenz offenbar nicht ausreichend geschützt.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Eichbaum Brauerei das Ruder noch einmal herumreißen kann. Die Mitarbeiter sollten aber erst einmal – zumindest laut Berichten aus den Medien – nicht um ihren Job zittern. Denn offenbar ist man fest davon überzeugt, das Geschäft wieder rentabel zu machen.
(Quellen: Amtsgericht Mannheim, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Eigene Recherche der ka-Insider Redakteure)














