2.600 Arbeiter: Deutscher Maschinenbauer kündigt Kahlschlag an

Ein Facharbeiter in der Fabrik bei der Arbeit. Er trägt Schutzbrille und Schutzhelm und hantiert an einer großen Maschine aus Stahl oder Metall.
Symbolbild © imago/Rupert Oberhäuser

Im alten Jahr hat bereits begonnen, was 2025 fortgesetzt werden soll: Ein deutscher Maschinenbauer kündigt einen Kahlschlag an, vor dem sich 2.600 Arbeiter fürchten. Für viele startet das neue Jahr in eine ungewisse Zukunft.

Für 2.600 Mitarbeiter startet das Jahr 2025 mit Sorge um den eigenen Arbeitsplatz. Denn ein deutscher Maschinenbauer will sich neu positionieren und sieht keine andere Möglichkeit, als den bereits angekündigten Kahlschlag durchzuführen.

In diesem Traditionsbetrieb haben die Diskussionen begonnen

Seit 130 Jahren gibt es den deutschen Maschinenbauer schon in Baden-Württemberg und er trotze in dieser Zeit schon zahlreichen Krisen und schlechten Zeiten. Das Unternehmen begann 1894 als kleiner Handwerksbetrieb und entwickelte sich anschließend zu einem großen Unternehmen mit mehreren Standorten und internationalem Ansehen. Doch die anhaltende Krise der Automobilbranche, von der der Maschinenbauer abhängig ist, macht auch vor ihm nicht halt und stürzt ihn nun in große Schwierigkeiten. Da der Betrieb zukunftsfähig bleiben will, müssen Maßnahmen her, die diesen Plan gewährleisten. Deshalb sieht sich die Unternehmensführung zu einem Radikalschlag gezwungen. Doch das wollen die Arbeiter nicht so ohne Weiteres hinnehmen.

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Schon im letzten Jahr hatte die Geschäfsführung des deutschen Maschinenbauers Heller mit Stammsitz Nürtingen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg einen massiven Stellenabbau angekündigt, um das Unternehmen umstrukturieren und so erfolgreich in die Zukunft führen zu können. 240 der international insgesamt 2.600 Stellen stehen dabei wohl auf dem Spiel. Diese sollen am Hauptsitz in Nürtingen wegfallen. Dafür hatte die Führungsetage Mitte Dezember den Plan vorgestellt und die Streichung der Stellen als einen Eckpunkt genannt.

Wie der Plan zukünftig genau aussehen wird, wird sich noch zeigen. Die Gewerkschaftsvertreter sprachen sich gegen einen solch massiven Stellenabbau aus. Weitere Verhandlungen zwischen den einzelnen Parteien werden noch für diesen Monat erwartet. Wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise und des damit einhergehenden Wegfalls von Aufträgen muss Heller handeln, um sich auch in Zukunft über Wasser halten zu können. Derzeit ist noch alles offen. Die Verhandlungen werden zeigen, welche Pläne die Geschäftsführung von Heller letzen Endes umsetzen wird.