Tödlicher Unfall auf der A5: Gaffer blockieren Rettungsgasse – Über 150 Anzeigen!

Symbolbild

(ots) – Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 5 am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr ist ein Mann tödlich verletzt worden.

Gegen 6.30 Uhr hat ein belgischer Sattelzugfahrer das Stauende zwischen dem Dreieck Karlsruhe und der Anschlussstelle Ettlingen in Fahrtrichtung Süden übersehen und hat den bereits stehenden 7,5-Tonner auf den davor stehenden Lastwagen geschoben.

Dieser wiederum prallte auf einen davorstehenden Sattelzug. Der Fahrer des 7,5-Tonners wurde schwerstverletzt, sein Beifahrer verstarb noch am Unfallort.

Der Unfallverursacher wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein weiterer Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Die Richtungsfahrbahn ist voll gesperrt, der Rettungshubschrauber ist noch vor Ort.

Das Stauende auf der A5 liegt bei der Anschlussstelle Karlsruhe Nord, auf der A8 bei der Anschlussstelle Karlsbad.

Nach LKW-Crash auf der A5 bei Karlsruhe: Über 150 Anzeigen wegen fehlender Rettungsgasse – Fahrer hatte in der Rettungsgasse geschlafen.

Erst gegen 09.50 Uhr rollte der Verkehr zumindest einspurig sowohl auf der A5 als auch auf der A8 an der Unfallstelle vorbei. Insgesamt waren neben starken Polizeikräften auch zehn Fahrzeuge der Feuerwehren mit 34 Einsatzkräften und 15 Angehörige der Rettungsdienste vor Ort. Die Aufräumarbeiten werden wohl bis in die Nachmittagsstunden hinein andauern.

Lesen Sie auch
Schock für Raucher: Erstes Land verbietet es komplett – Verkaufsverbot

Die Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Karlsruhe überprüfte erneut die Einhaltung der Rettungsgasse. Wiederum wurden etliche Verkehrsteilnehmer auf den Autobahnen A5 und A8 festgestellt, die keine freie Gasse zur Durchfahrt von Polizei- oder Hilfsfahrzeugen gebildet hatten. Sie müssen nun, wie auch bei Überwachungsmaßnahmen viele ertappte Schaulustige auf der Gegenfahrbahn, mit einer Anzeige rechnen.

Insgesamt 58 Verkehrsteilnehmer hatten auf der A5 die Rettungsgasse nicht eingehalten, wobei drei Autofahrer mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen müssen, weil sie zusätzlich ihr Fahrzeug behindernd abgestellt hatten.

Bei der Überprüfung der A8 waren es insgesamt 96 Fahrzeuglenker mit Verstoß gegen die Rettungsgasse, wobei hier sechs Fahrer den Verkehr behinderten und ebenfalls neben zwei Punkten und einer Geldstrafe von 240 Euro einen Monat lang auf ihren Führerschein verzichten werden müssen. Ein Pkw-Fahrer davon hatte sich gar in der Rettungsgasse auf seinem heruntergelassenen Fahrersitz zum Schlafen abgelegt und musste von Polizeibeamten geweckt werden

>>> DU BIST BEI FACEBOOK? ABONNIERE KA-INSIDER UND AKTIVIERE „ALS ERSTES ANZEIGEN“ UM AUF DEM NEUESTEN STAND ZU BLEIBEN.