Tragödie bei Karlsruhe: Jugendlicher (†17) von Auto überrollt – tot

Originalbild: Fabian Geier

(ots) – Am 10.08.2018, 23.45 Uhr, ereignete sich in Gondelsheim, Bruchsaler Straße/Sparbachstraße, ein tödlicher Verkehrsunfall.

Eine 26-jährige PKW Lenkerin aus Bretten bog von der Sparbachstraße nach rechts auf die bevorrechtigte Bruchsaler Straße ab. Hierbei übersah sie den auf der Bruchsaler Straße fahrenden 17-jährigen Krad-Fahrer aus Bruchsal, der in der Folge gegen die hintere Tür des PKW prallte.

Anschließend wurde der Krad-Fahrer auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs abgewiesen und wurde dort von dem PKW einer 26-jährigen Frau aus Gondelsheim frontal erfasst und kam unter diesem PKW zur Endlage. Der Krad-Fahrer erlitt hierbei so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Der entstandene Gesamtschaden beträgt ca. 16.000 Euro. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr innerörtlich umgeleitet.

 

Erstmeldung (weitere Informationen):

Karlsruhe – Ein Unfalldrama welches für einen 17-Jährigen Motorradfahrer tödlich endete, ereignete sich in der Nacht auf Freitag in Gondelsheim im Landkreis Karlsruhe. Der Kradfahrer wurde nach einem Frontalcrash unter einen PKW geschleudert, überrollt und verstarb sofort. Dramatische Schockminuten für Einsatzkräfte und Ersthelfer.

Eine 26-Jährige PKW-Fahrerin befuhr gegen 23.45 Uhr die Sparbachstraße und wollte nach rechts in die Bruchsaler Straße in Gondelsheim abbiegen. Hierbei übersah sie einen 17-Jährigen Krad-Fahrer, welcher auf der vorfahrtsberechtigten Bruchsaler Straße unterwegs war.

In der Folge krachte der 17-Jährige Krad-Fahrer gegen die hintere Tür des PKW. Anschließend wurde er von dort abgewiesen, schleuderte in den Gegenverkehr und krachte dort frontal in einen entgegenkommenden PKW. Der 17-Jährige flog daraufhin unter den PKW im Gegenverkehr und wurde von diesem überrollt, ehe er darunter liegend zur Endlage kam.

Aufgeschreckt durch den lauten Knall, eilten mehrere Anwohner sofort auf die Straße und sahen sofort das Ausmaß des Horrorunfalls. Die Ersthelfer verständigten den Notruf und reagierten geistesgegenwärtig. Sie befreiten den eingeklemmten 17-Jährigen unter dem PKW und zogen ihn nach vorne heraus.

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Die Eintreffenden Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der örtlichen Notfallhilfe und der Feuerwehr Gondelsheim kämpften vor Ort um das Leben des 17-Jährigen Krad-Fahrers. Er wurde über eine halbe Stunde reanimiert. Für den Jugendlichen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er verstarb schließlich noch an der Unfallstelle.

Die beiden PKW-Fahrerinnen sowie die Ersthelfer erlitten allesamt einen schweren Schock. Sie mussten vor Ort Rettungsdienstlich behandelt. Im Anschluss wurden alle zur DRK-Unterkunft verbracht und dort durch Kräfte der Notfallseelsorge betreut.

Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gondelsheim streute währenddessen auslaufende Kraftstoffe ab und leuchtete die Unfallstelle aus. Die Polizei war mit 6 Streifenwagenbesatzungen und der Verkehrsunfallaufnahme im Einsatz um den genauen Hergang des schweren Horrorunfalles zu rekonstruieren.

Auch für die Einsatzkräfte war dies kein leichter Einsatz. Im Nachgang zu den Einsatzmaßnahmen wurden hier ebenfalls gemeinsame Gespräche geführt um das Geschehen besser verarbeiten zu können.

Gaffer und Schaulustige machten den Rettern zudem das Leben an der Unfallstelle schwer. Mit Rettungstüchern und Planen mussten die Einsatzkräfte die Rettungsarbeiten abschirmen um zu verhindern, dass die Gaffer mit ihren Smartphones Fotos vom Unfallopfer anfertigen. Trotz der späten Uhrzeit, trieb es viele Bewohner auf die Straße und plötzlich standen etwa 20 Gaffer rund um den Einsatzort verteilt.

Zum heftigen Ausmaß des Verkehrsunfalles trug vermutlich auch die Geschwindigkeit der beteiligten Fahrzeuge bei. Am Unfallort herrscht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Vermutlich sind jedoch sowohl der entgegenkommende PKW, als auch der Krad-Fahrer zu schnell unterwegs gewesen. Wie Anwohner vor Ort berichteten, rasen gerade zu später Stunde viele Autofahrer und Krad-Fahrer immer wieder durch die Ortsdurchfahrt. Ein Wunder, dass es hier nicht schon öfter zu solch schweren Unfällen gekommen ist, so eine Anwohnerin.