2500 Arbeiter blicken in eine ungewisse Zukunft, denn das nächste Unternehmen entlässt nun massenweise Angestellte. Das sind die Gründe.
Nun blicken 2500 Arbeiter in eine ungewisse Zukunft, denn das nächste Unternehmen hat reihenweise seine Angestellten entlassen. Das sind die Gründe für den drastischen Schritt.
Boom während der Coronapandemie
Während der Coronapandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen des alltäglichen Lebens erlebte dieser Geschäftszweig einen regelrechten Boom. Durch die Lockdowns griffen immer mehr Menschen auf die Möglichkeit zurück, sich ihre Lebensmittel online zu bestellen, um nicht mehr zum Einkaufen in den Supermarkt gehen zu müssen. Innerhalb von Minuten lagen die georderten Lebensmittel vor der Tür – ohne Kontakt und regelkonform. Die Ansteckungsgefahr wurde minimiert.
Die Bestellung beim Lieferdienst war ganz einfach: In einer App konnten Kunden sich die gewünschten Supermarktprodukte aussuchen und online bezahlen. Die Auslieferung erfolgte dann in kürzester Zeit. So konnten auch leicht verderbliche Lebensmittel schnell und unkompliziert nach Hause gebracht werden.
Konzentration auf Deutschland
Als die Lockdowns wieder aufgehoben wurden und Deutschland die Pandemie und deren Auswirkungen wieder in den Griff bekam, gingen die Bestellungen bei den einschlägigen Lieferdiensten jedoch stark zurück. Und mit ihnen der Umsatz. Auch das Unternehmen Getir traf diese Entwicklung hart. Die Folge: Viele der 23.000 Mitarbeiter in fünf Ländern mussten entlassen werden.
So teilte das Unternehmen mit, dass es sich aufgrund der schlechten Umsätze aus Portugal, Spanien und Italien komplett zurückziehen wolle. Wieviele Mitarbeiter in den entsprechenden Ländern genau von dieser Entscheidung betroffen waren, gab der türkische Lieferdienst nicht bekannt. Damals hieß es, man wolle sich auf Deutschland als Hauptmarkt konzentrieren. Getir übernahm hierzulande vor einiger Zeit seinen Wettbewerber Gorillas. Die Verantwortlichen gaben weiterhin bekannt, dass der Lebensmittellieferdienst an den Standorten Deutschland, Großbritannien sowie in den USA, den Niederlanden und der Türkei aktiv bleiben wolle. Insgesamt mussten wohl 2500 Arbeiter gehen – in welchen Ländern genau das Unternehmen wie viele Angestellte entlassen hat, ist jedoch nicht bekannt. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht noch mehr Arbeiter trifft.