300 Euro: Millionen Deutsche sichern sich neue Freibeträge

Viele bunte Euro-Scheine liegen auf einem Tisch wie ein Fächer. Dahinter liegt eine braune Geldbörse aus Leder. Dieser Job ist am besten bezahlt. Ein neuer Zuschuss für Millionen Bürger soll auf dem Weg sein.
Symbolbild © imago/Fotostand

Millionen Deutsche sichern sich Freibeträge, die ihnen unter einer bestimmten Voraussetzung gewährt werden. So können viele Menschen ihren Geldbeutel angesichts der hohen Lebenshaltungskosten deutlich entlasten.

Dass dieser Freibetrag existiert, wissen vermutlich nicht alle Bürger. Dabei steht er Millionen Menschen in Deutschland zu und sorgt für eine finanzielle Entlastung. Um davon zu profitieren, muss man einige wichtige Bedingungen erfüllen.

Freibeträge für Millionen Deutsche: Das ist die Voraussetzung

Die Altersarmut in Deutschland wächst. Viele Senioren erhalten eine kleine Rente, die nicht ausreicht, um alle Kosten zu decken. Aktuelle Zahlen belegen, dass 3,5 Millionen der Menschen im Ruhestand vor einer Armut nicht mehr sicher sind. Um die eigene Existenz zu sichern, sind deshalb viele auf die Grundsicherung angewiesen. Wer für diese Leistung nicht qualifiziert ist, kann seinen Anspruch auf Wohngeld prüfen lassen. Seit 2021 gibt es einen neuen Freibetrag, den man unter bestimmten Umständen im Rentenalter in Anspruch nehmen kann.

Der Vorteil ist, dass dieser Rentenfreibetrag den Sozialleistungsbetrag insgesamt erhöht. Maximal 281,50 Euro von der Rente bleiben demnach anrechnungsfrei. So landet schlussendlich mehr Geld auf dem Konto. Wer also wenig Rente bekommt und Anspruch auf Leistungen vom Staat hat, profitiert. Allerdings sind einige Senioren davon ausgenommen, weil es eine wichtige Bedingung gibt: Um mehr Sozialleistung zu bekommen, muss man eine bestimmte Grundrentenzeit vorweisen.

Lesen Sie auch
Wildtier breitet sich aus: Gefahr droht in Wäldern für Spaziergänger

So viele Jahre sind nötig für den Freibetrag

Voraussetzung ist eine Grundrentenzeit von 33 Jahren. Zu dieser Zeit zählen nicht nur Beschäftigungszeiten, sondern auch Krankheits- und Reha-Zeiten. Zudem kann man die Grundrentenzeit verlängern, wenn man Angehörige gepflegt hat und deshalb nicht arbeiten konnte. Die Freibetragsgrenze, die sich heute auf fast 300 Euro beläuft, fiel früher übrigens deutlich niedriger aus.

Im Jahr 2021 haben die Sozialämter lediglich 223 Euro berücksichtigt, um den Leistungsanspruch zu überprüfen. Wer herausfinden möchte, ob die 33 Jahre Grundrentenzeit vorliegen, wirft einen Blick auf den Rentenbescheid ab 2021. Seither wird die Information in den Bescheiden automatisch aufgeführt. Bei Unsicherheiten bezüglich des Freibetrags oder der Grundrentenzeiten lohnt es sich außerdem, direkt bei der Deutschen Rentenversicherung nachzufragen.