4.000 Euro im Monat verdienen – “viele nutzen Gesetzeslücke”

Eine Frau hält in der linken Hand ein rotes Portemonnaie und holt Geld aus ihrem Geldbeutel. Dabei handelt es sich um einen 50-Euro-Schein, den sie gerade herauszieht.
Symbolbild © istockphoto/Irina Shatilova

Die meisten Bürger wissen, dass gerade Mini- und Midijobs eingeschränkt sind. Es gibt aber eine Gesetzeslücke, die es ermöglicht, 4.000 Euro und mehr im Monat zu verdienen. Es gibt nämlich einige Ausnahmefälle, in denen man mehr verdienen darf.

Es gibt viele Menschen, die einen Minijob haben und gern mehr arbeiten würden. Aber dann ist die eigentliche Grenze von 520-Euro-gesprengt. Zumindest im Normalfall. Doch es scheint eine Gesetzeslücke zu geben, nach der man mit solchen Jobs deutlich mehr verdienen kann. Und zwar ab Januar 2024. Man muss nur wissen, wie.

Dank Gesetzeslücke: 4.000 Euro im Monat verdienen

Als Minijobber darf man ab Januar auf jeden Fall 538 Euro steuerfrei verdienen. Das ist schon eine Verbesserung, aber immer noch weit davon entfernt, 4.000 Euro im Monat zu erhalten. Es gibt eine sogenannte Ausnahmeregelung, die nur wenige nutzen können. Zweimal im Jahr darf man nämlich das Doppelte verdienen.

Bezogen auf den Minijob mit 538 Euro wären das 1.076 Euro im Monat. Das kann zum Beispiel bei einem größeren Arbeitsaufwand der Fall sein, der nicht vorhersehbar war. Mit anderen Worten: Wenn man beispielsweise eine Krankheitsvertretung macht, ist es durchaus erlaubt, das Doppelte im Minijob zu verdienen.

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Dank Zulage bis zu 4.000 pro Monat verdienen

Außerdem kann ein Chef seinen Angestellten auch als Minijobber einen Inflationszuschlag von 3.000 Euro zahlen. Wenn man also in diesem Monat 1.000 Euro verdient, weil man eine Vertretung gemacht hat, und dazu noch die 3.000 Euro Zulage erhält, kommt man schnell auf 4.000 Euro im Monat. Das ist ein kleiner Trick, der vor allem am Anfang des Jahres möglich ist, wenn man vorher mit seinem Chef spricht.

Dauerhaft ist es aber nicht möglich, als Minijobber 4.000 Euro im Monat zu verdienen. In diesem Fall ist man auf eine Festanstellung und einen entsprechend hohen Stundenlohn angewiesen. Aber auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, da fast überall in Deutschland ein großer Fachkräftemangel herrscht. So werden mittlerweile auch in Branchen, in denen sonst eher niedrige Löhne üblich sind, höhere Löhne gezahlt.