400.000 tote Tiere: Seuche auf dem Vormarsch in Deutschland

Mehrere Menschen in weißen Schutzanzügen tragen tote Gänse. Es handelt sich um eine Geflügelfarm und die Tiere sind offenbar an der Vogelgrippe gestorben. Die Menschen müssen die Tiere nun entsorgen.
Symbolbild © imago/CTK Photo

Eine gefährliche Seuche ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Immer mehr Tiere sterben und die Menschen werden immer verzweifelter. Auch die Experten sprechen nun eine Warnung aus.

In Deutschland ist eine Seuche auf dem Vormarsch, die es wirklich in sich hat. Bereits 400.000 Tiere sind gestorben und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Experten sprechen eine dringende Warnung aus.

Experten schlagen Alarm: „Lage ist dramatisch“

Immer mehr Bauern und landwirtschaftliche Betriebe sind verzweifelt. Denn eine gefährliche Seuche ist auf dem Vormarsch. Um gegen das Virus vorzugehen, musste man bereits ungefähr 400.000 Tiere töten. Bereits im Jahr 2021 waren die Zahlen ähnlich hoch, allerdings ist ein derzeitiges Ende des Ausbruchs noch nicht in Sicht. Laut Experten mussten bereits über 30 Geflügelhalter ihre Tiere töten. Das ist ein Schaden in Millionenhöhe, den man kaum noch ausgleichen kann.

Die Seuche, die derzeit auf dem Vormarsch ist, ist die Aviäre Influenza, auch Vogelgrippe genannt. Von Wasservögeln übertragen, ist das Virus für Hausgeflügel hochansteckend und endet meist tödlich. Und auch auf den Menschen ist das Virus prinzipiell übertragbar, auch wenn hier die Verläufe in den meisten Fällen nur sehr mild ausfallen. Größtenteils kommt es zu leichten grippeähnlichen Beschwerden, die bald wieder abklingen.

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Virus breitet sich immer weiter aus

Das größte Problem der Seuche auf dem Vormarsch ist vor allem ein wirtschaftliches. Denn tatsächlich erwarten auch die Experten, dass die Geflügelpreise schon bald explodieren könnten. Insbesondere kurz vor der Weihnachtszeit stellt das eine Schwierigkeit dar. Denn in vielen Haushalten kommen für gewöhnlich Ente oder Gans als Weihnachtsessen auf den Tisch. Doch die wirtschaftlichen Probleme, welche die Geflügelbetriebe durch die Seuche auf dem Vormarsch haben, könnten schon bald die Preise im Supermarkt erreichen.

Der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer verlangt zwischenzeitlich, dass man die obere Grenze der Entschädigungszahlen für das getötete Geflügel auf 110 Euro anstatt 50 Euro anhebt. Für etliche landwirtschaftliche Betriebe wäre das eine große Erleichterung in der Seuchenzeit.