5.000 Euro Strafe: Nachbarland führt neues Verbot für Touristen ein

Eine Einkaufsstraße in Baden-Württemberg ist beliebt bei Einwohnern und Touristen. Viele Männer und Frauen laufen durch die Innenstadt und kaufen in den Geschäften ein.
Symbolbild © imago/Schöning

Ein deutsches Nachbarland führt jetzt ein neues Verbot für Touristen ein. Diese müssen in Zukunft im Urlaub extrem vorsichtig sein. Andernfalls droht eine Strafe in Höhe von 5.000 Euro.

Urlauber, aufgepasst! Ein deutsches Nachbarland hat ein neues Verbot für Touristen eingeführt. Wer dieses missachtet, muss in Zukunft ein ordentliches Bußgeld zahlen. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Haftstrafe.

Verbot für Touristen: Harte Strafen drohen

Das neue Verbot für Touristen gilt seit dem 17. April. Allerdings möchte das deutsche Nachbarland damit nicht Touristen per se bestrafen – sondern das eigene Land schützen. Die Maßnahmen dienen dem Schutz vor Spionage, doch Touristen und Urlauber sind die Leidtragenden. Heißt: Wer zukünftig in dem Land Urlaub macht, sollte sich vorher genauestens informieren und auf eventuelle Schilder achten, um einer Strafe zu entgehen.

Denn diese fällt ziemlich happig aus. Wer sich nicht an das neue Verbot für Touristen hält und dabei erwischt wird, muss eine Strafe zahlen. Diese beträgt rund 5.000 Euro, zudem können persönliche Gegenstände wie das eigene Smartphone beschlagnahmt werden. Wer besonders heftig gegen die Regeln verstößt oder sich gegen Ordnungshüter zur Wehr setzt, muss sogar ins Gefängnis. Bis zu dreißig Tage Haft drohen in diesem Fall.

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Neues Verbot sorgt für kontroverse Diskussionen

Die Maßnahmen gelten ab sofort in Polen und sind dort Teil heftiger Diskussionen. Führende Politiker äußern die Angst, dass Menschen unrechtmäßig beziehungsweise versehentlich eine Strafe erhalten könnten, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort seien. Außerdem gibt es Bedenken, ob sich die neuen Verbote negativ auf den Tourismus in Polen auswirken könnten. Seitens der Landesregierung wischt man diese Kritik jedoch zur Seite – die Maßnahmen seien nötig und eine Frage der Sicherheit, nicht der Bestrafung.

Das bedeutet, dass das neue Verbot wohl in dieser Form bestehen bleibt. Ganze 25.000 Orte im gesamten Land wurden zum 17. April zur Fotoverbotszone erklärt. Darunter zählen Einrichtungen wie Bahnhöfe, Fabriken, Flughäfen, Krankenhäuser und Stromnetze. Der Hintergrund: In Polen herrscht große Angst vor russischen Spionen und Geheimdiensten, die solche Aufnahmen zu ihrem Vorteil nutzen könnten. Daher das heftige Foto-Verbot – unter dem auch und besonders Urlauber leiden.