Da kommt in der besinnlichen und winterlichen Jahreszeit Freude auf. Tausende bedürftige Bürger bekommen wohl zu Weihnachten einen Zuschuss von 500 Euro! Und das sogar zur komplett freien Verfügung.
Viele von uns wissen nur zu gut, dass viele Weihnachtsgeschenke jedes Jahr keine Garantie sind. Bei Millionen Menschen ist das Geld im Dezember sehr knapp. Deshalb ist ein Zuschuss, auf den Viele Anspruch haben und ganze 500 Euro verspricht, vor Weihnachten eine erfreuliche Nachricht!
Finanzieller Lichtblick erhellt Älteren die Weihnachtsfeiertage
Vor dem ersten Advent sorgt in Thüringen ein Vorschlag der SPD für Gesprächsstoff: Rentner sollen erstmals Weihnachtsgeld erhalten. Denn während Angestellte und Beamte vielerorts auf eine Sonderzahlung zum Jahresende zählen können, sieht die Realität für Ruheständler in Deutschland anders aus. Der Vorsitzende der Thüringer SPD, Georg Maier, will dies daher rasch ändern und schlägt eine einmalige Zahlung von 500 Euro für besonders bedürftige Senioren vor.
Von diesem Weihnachtsbonus könnten rund 54.000 Menschen in Thüringen profitieren, sofern sie Anspruch auf Grundsicherung oder den Grundrentenzuschlag haben. Das Ziel dahinter ist klar: Die finanzielle Lage von Senioren mit geringem Einkommen soll spürbar entlastet werden. Eine Umfrage belegt zudem, dass das Vorhaben bei der Bevölkerung auf große Zustimmung trifft, da rund zwei Drittel der Befragten den Vorschlag begrüßen. Interessant ist auch, dass ähnliche Modelle in Ländern wie Spanien und Italien längst Realität sind. Dort gibt es eine 13. Monatsrente, die vielen älteren Menschen finanzielle Sicherheit und mehr Teilhabe ermöglicht.
Noch könnte eine bundesweite Umsetzung scheitern, ist aber nicht komplett ausgeschlossen
Doch wie realistisch ist die Umsetzung dieses Vorschlags, mag man sich angesichts der knappen Kassen der Regierung um Scholz fragen? Die Kosten sind tatsächlich beachtlich. In Thüringen würden 27 Millionen Euro für die rund 54.000 Berechtigten anfallen. Bei einer bundesweiten Einführung, die etwa 1,7 Millionen Senioren betreffen könnte, müsste der Staat jährlich rund 850 Millionen Euro aufbringen. Angesichts der ohnehin angespannten Haushaltslage wirft dies natürlich Fragen nach der Finanzierung auf. Zusätzliche Steuereinnahmen oder gezielte Abgaben für Unternehmen könnten denkbare Wege sein, wie in anderen Ländern praktiziert.
Auch wenn das Konzept momentan nur auf Thüringen begrenzt ist, könnte es als Modell für die gesamte Republik dienen. Es bietet nicht nur finanzielle Erleichterung für viele Senioren, sondern könnte auch die Debatte über Altersarmut und Rentengerechtigkeit befeuern. Der Vorschlag zeigt zudem, dass Rentner als gesellschaftliche Gruppe mehr Aufmerksamkeit verdienen, insbesondere im Hinblick auf soziale Wertschätzung und Teilhabe. Ein bundesweites Weihnachtsgeld hätte also das Potenzial, nicht nur monetär zu helfen, sondern auch ein Zeichen für Solidarität und Anerkennung zu setzen.