7000 Jobs: Bosch droht radikaler Kahlschlag-Stellenabbau

Ein Geschäftsstandort der Firma Bosch. Am Eingang des Bürogebäudes wehen fünf Fahnen im Wind. Dunkle Wolken ziehen über die Geschäftsstelle des Konzerns.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Die dunklen Wolken über dem Technologie-Riesen Bosch scheinen sich immer mehr zu verdichten, denn nun soll ein radikaler Kahlschlag in Form eines Stellenabbaus drohen. Über 7.000 Jobs wären von dieser Maßnahme betroffen.

Die Angestellten, aber auch die Bürger sind derzeit in großer Sorge. Denn bei Bosch droht ein radikaler Kahlschlag: ein groß angelegter Stellenabbau. Über 7.000 Menschen bangen derzeit um ihren Arbeitsplatz.

Schon seit 2024 bestehen Spannungen: Bosch kündigte massive Kosteneinsparungen an

Schon im letzten Jahr sorgten die heftigen Sparmaßnamen der Konzernleitung von Bosch für harsche Kritik. Dank zahlreicher Proteste und viel Verhandlungsarbeit konnte der groß angelegte Stellenabbau nicht komplett umgesetzt werden. Doch das hindert die Geschäftsführung nicht daran, weitere Kosteneinsparungen auszutüfteln. Ende 2024 unternahm man einen erneuten Versuch und drohte wieder mit Stellenabbau und Jobverlusten. Tausende Stellen wollte man streichen. Auch dieses Mal setzten der Betriebsrat und die IG Metall alles daran, um die Mehrheit der Arbeitsplätze zu erhalten. Dennoch scheinen die geplanten Stellenkürzungen nicht vom Tisch zu sein.

Düstere Prognosen: Bosch will weitere Einsparungen umsetzen

Aufgrund zahlreicher Faktoren rechnet die Geschäftsführung von Bosch mit wenig Umsatz. Gerade einmal ein bis drei Prozent an Umsatzplus erwarte man. Deshalb habe man vor, weiter an der Struktur und den Kosten im Unternehmen zu arbeiten. Konkret bedeutet dies wohl, dass man weiterhin an den Plänen zum Stellenabbau festhalten will. In Europa und auch in Deutschland will man Tausende von Stellen einsparen. Konkret war Anfang des Jahres von 7.000 Arbeitsplätzen die Rede. Notwendig sei dies aufgrund zahlreicher externer Faktoren, die ein Handeln dringend notwendig machen würden.

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Dabei sei nicht nur die schwächelnde Nachfrage ein Problem. Insbesondere hinsichtlich der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sowie anderer politischer Spannungsfelder komme Bosch nach Aussage der Konzernchefs nicht darum herum, jetzt aktiv an den Kostenschrauben zu drehen, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Hinzu komme, dass man keine verlässlichen Vorhersagen über die Umsatzentwicklung in diesem Jahr machen könne, so die Geschäftsführung. Die derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Ereignisse verhindern dies. Damit wird auch den Mitarbeitern nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten und zu hoffen.