8.000 Euro: Bürgergeld-Empfänger erhalten neue Mega-Zuschüsse

Junge Männerhände halten mehrere 50-Euro-Scheine fest. Der Mann steht vor einem Geldautomaten und zählt sein Geld, welches er gerade abgehoben hat, nach. An seinem linken Handgelenk befindet sich eine Uhr.
Symbolbild © istockphoto/Nikola Stojadinovic

Neue Mega-Zuschüsse von bis zu 8.000 Euro erhalten nun Bürgergeld-Empfänger. Das Jobcenter will damit die Menschen in besonderer Weise unterstützen und sie motivieren.

Diese Mega-Zuschüsse dürften sicher bei der arbeitenden Bevölkerung ziemlichen Unmut hervorrufen. Doch ein Jobcenter zahlt neue Mega-Zuschüsse von bis zu 8.000 Euro an die Bürgergeld-Empfänger.

Bürgergeld-Empfänger ruhen sich auf Geld aus

Was Bürgergeld-Empfänger an Leistungen beziehen, ist der Öffentlichkeit hinreichend bekannt. Dennoch sind viele arbeitende Menschen der Meinung, dass die Leistungen sowie die Zuschüsse viel zu hoch ausfallen und die Betroffenen sich einfach auf den staatlichen Zahlungen ausruhen. Diese Gerüchte werden zunehmend durch Sendungen wie “Hartz, aber herzlich” und “Armes Deutschland – Stempeln oder Abrackern?” enorm befeuert. Dort stellen sich Menschen vor, die Bürgergeld beziehen und klar sagen, dass es ihnen reicht und es sich für sie nicht lohnt, arbeiten zu gehen. Was in diesen Sendungen jedoch oft nicht angesprochen wird: Viele Bürger bemühen sich und wollen Arbeit finden. Doch aus den verschiedensten Gründen gelingt ihnen dies nicht. Ein großes Thema ist dabei die Mobilität, denn die potenziellen Arbeitsstellen sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht einfach zu erreichen.

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8.000 Euro Zuschuss: Jobcenter sieht ein bestimmtes Ziel

Und genau hier will das Dortmunder Jobcenter ansetzen und den Menschen zu mehr Mobilität verhelfen. Bis zu 3.000 Euro zahlt es für diejenigen Empfänger, die den Führerschein machen, um eine bestimmte Arbeitsstelle annehmen zu können. Außerdem gibt es weitere 5.000 Euro Zuschuss für den Kauf eines Fahrzeugs. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um ein Auto handeln. Roller werden mit einem Betrag von bis zu 3.000 Euro bezuschusst, E-Bikes mit bis zu 2.000 Euro. Damit will das Jobcenter in Dortmund die Anzahl der Arbeitslosen senken und mehr Menschen in Beschäftigung bringen. In Anspruch nehmen können diese Zuschüsse beispielsweise Leistungsbezieher, die in der mobilen Pflege, als Pizzabote oder Lieferfahrer arbeiten wollen.

Auf diese Bezuschussung von bis zu 8.000 Euro reagieren die Menschen mit gemischten Gefühlen. Während die einen dies als großartige Initiative ansehen, befürchten andere – darunter auch Experten – eine Ausnutzung der Leistungen. So könnten die Arbeitsverhältnisse nach der Probezeit oder währenddessen gekündigt werden, oder Arbeitnehmer und potenzieller Arbeitgeber treffen eine illegale Absprache.