Ab 2026: Millionen deutsche Haushalte müssen Wassercent zahlen

Ein Symbolbild für den Wassercent. Es handelt sich um die Nahaufnahme eines Wasserhahns aus welchem neben Wasser auch ein 1-Cent-Stück tropft.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Kaum zu glauben, aber bald müssen Millionen deutsche Haushalte einen Wassercent zahlen. Bereits im Jahr 2026 soll das neue Gesetz kommen. Damit wird das Leben in der Bundesrepublik für die Menschen noch teurer.

Bald müssen Millionen deutsche Haushalte einen Wassercent zahlen. Bereits im kommenden Jahr geht es los. Die Menschen müssen immer tiefer in die Tasche greifen.

Das Leben in Deutschland wird teurer

Jetzt scheint der Weg frei für den Wassercent in deutschen Haushalten. Nachdem dieser erstmals vor knapp vier Jahren von dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder angekündigt wurde, ist es nun so weit. Die Staatsregierung in Bayern führt den Cent zum 1. Juli des kommenden Jahres ein. Das Gesetz sieht vor, dass man circa zehn Cent pro Kubikmeter Wasser zahlen muss. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von rund 50 Kubikmetern je Person jährlich sind das Kosten von knapp fünf Euro extra pro Jahr. Viele Menschen sind über diese Einführung empört. Allerdings stellen die Politiker auch klar, dass der Wassercent in anderen Bundesländern längst existiert. Bayern ist das 14. Bundesland, das ab kommendem Jahr eine derartige Abgabe erhebt.

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Von dem Wassercent in deutschen Haushalten ausgenommen sind Wasserversorger. Diese haben eine Freimenge von insgesamt 5.000 Kubikmetern jährlich. Diese Freimenge legt der Versorger entsprechend auf seine Nutzer um und stellt den Rest in Rechnung.

Einführung bereits im kommenden Jahr geplant

Wer einen eigenen Brunnen sein Eigen nennen kann, ist zudem klar im Vorteil. Hier wird für bestimmte Entnahmen von Wasser gar keine Abgabe erhoben – zum Beispiel, wenn die Feuerwehr Wasser benötigt, um einen Brand zu löschen.

Auch wenn ein Unternehmen erneuerbare Energien erzeugt oder Fischereien betreibt, müssen diese nicht zahlen. Zudem muss ein Landwirt, der Wasser benötigt, um sein Vieh zu tränken, den Wassercent nicht entrichten. Die Einnahmen des Wassercents aus den Haushalten sollen in den sogenannten Wasserschutz fließen. Einige Politiker betonen eindringlich, dass man das Extra an Geld nicht für Löcher in der Haushaltskasse verwenden sollte.