Abgeschafft: Millionen Bürger haben bald weniger Geld auf Konto

Die Hand eines Mannes hält mehrere Geldscheine hoch. Darunter sind ein 50-Euro-Schein, ein 100-Euro-Schein und ein 200-Euro-Schein. Dahinter sind eine weiße Wand und ein brauner Boden zu sehen. Im Dezember kommt eine große Steuererleichterung für viele Bürger.
Symbolbild © imago/Guido Schiefer

Es hätte alles anders kommen können. Doch im nächsten Jahr werden Millionen Bürger wahrscheinlich noch weniger Geld auf ihrem Konto haben. Zumindest weniger als es eigentlich vorgesehen war.

Das hatte man sich so nicht vorgestellt. Und es wären entscheidende Schritte in die richtige Richtung gewesen. Doch jetzt ist alles geplatzt, und unzähligen Bürgern bleibt im nächsten Jahr wohl wieder weniger Geld auf ihrem Konto.
Nach dem Platzen der Ampel-Regierung gehen unzählige Steuerzahler leer aus
Bei den geplanten Maßnahmen in der Politik sieht man – zumindest bislang – keine Steuererhöhungen für die Bevölkerung vor. In dieser Hinsicht können wir also aufatmen. Aber das war es dann auch schon. Denn das große Problem ist, dass die politischen Maßnahmen ausbleiben. Tragisch ist dabei, dass diese richtig gut geworden wären. Doch seit dem Platzen der Ampel-Regierung ist alles anders. Die ursprünglichen Entlastungen für Millionen Bürger werden so nicht kommen – weshalb wir auch 2025 genauso wenig oder sogar noch weniger Geld in den Taschen und auf dem Konto haben werden.
Man wollte großartige Steuerentlastungen auf den Weg bringen. Doch seit die FDP aus der Koalition raus ist, ist die Regierung handlungsunfähig – und das ausgerechnet jetzt! Denn für die nächste Woche standen die entscheidenden Haushaltsberatungen an. Hier wollte man diese Entlastungen endlich offiziell machen. Das ist aktuell allerdings vom Tisch und die Bürger werden auch 2025 nicht mehr Geld auf ihrem Konto haben. Erhoffte Steuererleichterungen und die Anhebung des Grundfreibetrags werden also ausbleiben. Und das, obwohl diese gerade den Geringverdienern und Rentnern zugutegekommen wären. Außerdem waren Kinderfreibeträge und eine Erhöhung des Kindergeldes geplant. Stattdessen steht man wieder vor dem Nichts.

Tragisch: Ausgerechnet Geringverdiener und Rentner bleiben auf der Strecke

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Die ursprünglich geplanten Änderungen hätten das Leben Millionen Bürger ausnahmsweise spürbar verbessert. Der Grundfreibetrag wäre zum Beispiel von 12.096 Euro auf 12.348 Euro angestiegen. Doch der Verzicht auf diese Maßnahmen trifft einmal mehr die Menschen, die ohnehin schon mit (zu) wenig Geld auskommen müssen. Paare mit Kindern oder auch eine alleinerziehende Mutter – all diese Bürger hätten durch die Steuererleichterungen mehr Geld auf dem Konto erwartet.
Somit haben die Uneinigkeiten in der Politik viel größere Auswirkungen, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Diese unter den Tisch fallenden Pläne können nicht beliebig aufgeschoben werden, denn die Bürger sind auf diese Erleichterungen angewiesen. Doch am Ende bleibt es wohl nur ein weiteres unerfülltes Versprechen. Zumindest können einige Bürger sich jetzt über mehr Geld auf dem Konto freuen – durch diesen monatlichen Zuschuss von 500 Euro.