Erneut eine Meldung, die vielen Menschen in Deutschland zuhause den Appetit verderben sollte. Wasser muss man vielerorts abkochen, da erneut in einer deutschen Region Keime im Leitungswasser entdeckt wurden.
Eigentlich sollte auf die Qualität von Wasser zum Trinken überall in Deutschland Verlass sein. Leider ist das Stand 2024 nicht mehr der Fall. So wurden Keime im Leitungswasser erneut in einer deutschen Region entdeckt, die nun ihr Wasser vor dem Gebrauch abkochen muss.
Kleinstadt kämpft mit einer unsichtbaren Bedrohung
In Vogtsburg im Kaiserstuhl sorgt eine Verunreinigung des Trinkwassers für große Unsicherheit. Die Stadtteile Oberbergen und Schelingen, in denen etwa 1.400 Menschen leben, sind besonders betroffen. Gesundheitsämter empfehlen daher den Bewohnern, Leitungswasser unbedingt sprudelnd aufzukochen, bevor sie es für den Verzehr, das Kochen oder die Körperhygiene nutzen. Wie lange diese Vorsichtsmaßnahme bestehen bleibt, ist aber noch unklar.
Coliforme Bakterien, die man bei Tests im Wasser entdeckte, gelten als Indikator für Verunreinigungen. Denn sie können durch defekte Rohrleitungen, landwirtschaftliche Einträge oder unzureichende Wasseraufbereitung ins Trinkwasser gelangen. Gelangen diese Keime dann in den menschlichen Organismus, drohen unangenehme bis gefährliche Folgen wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Fieber. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kinder und ältere Personen. Trotz intensiver Spül- und Chlorungsmaßnahmen konnte der Wasserversorger badenovaNETZE das Problem bisher nicht vollständig lösen.