Änderungen für Autofahrer: Rund 80 Gemeinden wollen Tempolimit

Ein Verkehrsschild weist auf eine Tempo-30-Zone hin. Autos dürfen in dieser Zone nur 30 km/h fahren. Wer schneller fährt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Für lebenswerte Städte.

Über 80 deutsche Städte und Gemeinden in Deutschland möchten lieber heute als morgen Tempo 30 auf den Straßen. Was allerdings spricht dafür?

Mit Tempo 50 km/h durch die Innenstadt zu fahren, könnte schon bald der Vergangenheit angehören, wenn es nach dem Willen von 80 Städten und Gemeinden geht. Diese wollen möglichst bald eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h für ihre Städte und Gemeinden einführen.

In Paris gilt im gesamten Stadtgebiet Tempo 30 seit September 2021. Kontrolliert und beachtet wird diese Regel fast gar nicht, doch gilt diese neue Verordnung bereits als das Symbol für eine Verkehrswende.

Nach diesem Beispiel hat sich bereits eine Gemeinde in Bayern gerichtet. In Pottstadt im Kreis Bamberg wurde im Oktober 2021 offiziell Tempo 30 eingeführt. Zudem wurden fast alle Schilder abgebaut und verschrottet. Man sieht nur noch das Ortseingangsschild und dann Tempo 30.

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Die europäische Bürgerinitiative „30kmh – macht Straßen lebenswert“ setzt sich schon lange für eine Geschwindigkeitsbeschränkung ein. Bereits mehrere Städte und Gemeinden sind diesem Beispiel gefolgt oder planen derzeit die Umsetzung von Tempo 30.

Laut STVO ist genau geregelt, wann Tempo 30 eingeführt werden darf und wann nicht. Bei Ortsdurchfahrten muss eine besondere Gefahrenlage vorliegen. Daher gilt an Schulen und Kitas seit 2016 das tempo 30, da hier Kinder gefährdet werden könnten.

Wenn man sich allerdings überlegt, dass sich im Ruhrgebiet eine Stadt an die andere reiht, und dann generell nur Tempo 30 – ein Horror!