Für gleich mehrere Kult-Ketten endet eine Ära, denn ein Giga-Konzern übernimmt nun beide. Dies ist jedoch keineswegs ein Nachteil. Im Gegenteil: Die Kunden profitieren von diesem großen Schritt.
Ein großer Schritt steht indessen vor der Tür und verändert für die Kunden alles: Ein Giga-Konzern übernimmt gleich mehrere Kult-Ketten und beendet damit eine Ära für beide Konzerne, die schon lange besteht.
Gleich mehrere Ketten: Gigant vergrößert sich weiter
Die Insolvenzmeldungen reißen in letzter Zeit nicht ab. Dabei gibt es Branchen, die es mehr trifft, und solche, in denen nur vereinzelte Unternehmen mit massiven Problemen zu kämpfen haben. Eine weitere Branche gesellte sich mit einigen wenigen Pleite-Konzernen hinzu und zeigte das Hauptproblem: Die Kunden können und wollen einfach nicht mehr Geld für höherwertige Produkte ausgeben. Sie bestellen im Internet und sorgen so dafür, dass sich das Angebot vor Ort in den Innenstädten immer weiter ausdünnt. Diese werden unattraktiver, weil die Auswahl fehlt, wodurch die Menschen noch mehr im Internet bestellen. Lokale Händler haben so kaum eine Chance. Doch nun bietet sich eine solche. Denn ein Gigant nutzt die Gunst der Stunde und bietet genau das: Vielfalt vor Ort.
Eine alte Ära endet, eine neue beginnt – mit Chancen für alle
Ein solches Szenario erlebt man in der heutigen Zeit sicherlich selten, doch es kommt vor und bietet nicht nur den Kunden, sondern auch den beteiligten Unternehmen eine einzigartige Chance. Als Erstes kommen einem wohl Bücher und Schreibwaren in den Sinn, wenn man an die Kette Thalia denkt. Inzwischen ist das Unternehmen jedoch weit mehr als nur ein Buchhandel. Stetig hat man das Sortiment um weitere Artikel ergänzt: Marken wie Legami oder Ravensburger sind mit Spielwaren und Dekoartikeln vertreten.
Das Sortiment wird sich jedoch ab dem 1. Oktober dieses Jahres – unter Zustimmung des Kartellamtes – erweitern. Denn die Inhaber der Spielwarenhäuser Toysino und Krömer haben 100 Prozent ihrer Anteile an Thalia verkauft. Über den Verkaufspreis bewahren alle Parteien Stillschweigen. Doch die beiden Geschäftsführer bleiben in ihren Führungspositionen und helfen dem Bücherriesen, in der Spielwarenbranche Fuß zu fassen. Damit erweitert Thalia seine Geschäfte um weitere 39 Filialen – 18 von Krömer und 21 von Toysino. Letzterer hatte erst 2023 die Standorte von mytoys übernommen. Die Kunden können also gespannt sein, was sie in Zukunft bei Thalia alles kaufen können.