Ära endet: Nächste Weltmarke kündigt radikalen Stellenabbau an

Schaufensterpuppen im Inneren eines Adidas-Ladens. Hier werden Sportsachen verkauft. Die Modelle tragen Trikot und Jogginghosen und halten einen Fußball in der Hand, im Hintergrund hängen weitere Klamotten, vorwiegend für Sport. Die Weltmarke vollzieht trotz guter Zahlen einen radikalen Stellenabbau.
Symbolbild © imago/Pond5 Images

Das hat man so nicht kommen sehen. Völlig unerwartet vollzieht diese große Weltmarke nun einen radikalen Stellenabbau. Die Entscheidung sorgt für Aufsehen in der Branche und trifft etliche Mitarbeiter hart.

Obwohl sich die berühmte Weltmarke gerade mitten in einer Phase des Aufschwungs befindet, will sie trotzdem einen radikalen Stellenabbau durchsetzen. Man möchte sich schlanker aufstellen – zum Bedauern der betroffenen Angestellten.

Überraschend: Massiver Einschnitt trotz Erfolgskurs

Ausgerechnet am Hauptsitz sollen jetzt Hunderte Arbeitsplätze wegfallen. Denn der traditionsreiche Konzern steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Das liegt jedoch nicht daran, dass er sich in einer Krise befindet – im Gegenteil! Allein im letzten Geschäftsjahr steigerte man den Umsatz auf rund 23,7 Milliarden Euro – ein Plus von elf Prozent im Vergleich zu 2023. Somit steht das Unternehmen wirklich hervorragend da. Doch man möchte sich wohl noch weiter verbessern. Dazu plant die Weltmarke jetzt einen radikalen Stellenabbau in Herzogenaurach. Jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß sofort: Die Rede ist von einer Sportmarke. Denn hier haben sowohl Puma als auch Adidas ihren Hauptsitz. Tatsache ist, dass Adidas jetzt in seiner fränkischen Heimat 500 Mitarbeiter entlassen will. Davon verspricht man sich, schneller und agiler zu werden.

Die Maßnahmen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem der globale Wettbewerb im Sportartikelbereich intensiver denn je ist. Adidas versucht, sich gegenüber dem Marktführer Nike noch stärker zu positionieren und seine Präsenz in wichtigen Märkten wie Europa, Nordamerika und Asien auszubauen. Trotz des beeindruckenden Umsatzanstiegs sieht sich die Weltmarke zu diesem radikalen Stellenabbau gezwungen. Für die Region und Deutschland insgesamt hat diese Entscheidung gleich eine doppelte Bedeutung.

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Man rüstet sich somit für den knallharten Wettbewerb

Herzogenaurach ist eine Stadt mit nur wenigen Tausend Einwohnern. Die lokale Wirtschaft und das soziale Gefüge sind eng mit den Unternehmen Adidas und Puma verknüpft. Der bevorstehende Personalabbau wird daher nicht nur intern für Aufsehen sorgen, sondern auch in der Region spürbare Auswirkungen haben. Außerdem unterstreicht die Entscheidung den stetigen Wandel, den auch etablierte deutsche Marken durchlaufen müssen. Denn der globale Wettbewerb wird immer härter.

Man sieht, dass selbst Traditionsunternehmen unbequeme Wege gehen müssen, um im internationalen Wettbewerb, ihre Effizienz und Agilität zu bewahren und zu steigern. Während dieser radikale Stellenabbau für Unruhe sorgt, zeigt er zugleich, dass die Weltmarke entschlossen ist, den Herausforderungen dieses dynamischen Marktes zu begegnen. So steht fest: Eine neue Ära bricht an – mit Chancen, aber auch mit Risiken, und in diesem Zusammenhang speziell für die Menschen vor Ort.