Äußerst giftig: Schwarzes Ungeziefer breitet sich in Deutschland aus

Ein schwarzer Käfer krabbelt im Gras. Das Schwarz schimmert bläulich und glänzt. Es handelt sich um den Ölkäfer, der gefährlich ist und von dem man unbedingt Abstand halten sollte.
Symbolbild © istockphoto/EllyMiller

Dieses Insekt gilt als äußerst giftig und breitet sich jetzt in Deutschland immer weiter aus. Verbraucher sollten dieses schwarze Ungeziefer unbedingt kennen, um Vergiftungen zu vermeiden.

Ein schwarzes Ungeziefer breitet sich in Deutschland vermehrt aus. Dabei ist es äußerst giftig und sollte auf keinen Fall angefasst werden. Eine Berührung mit dem Gift dieses Insektes kann sehr gefährlich werden.

So klein und so giftig

Die meisten in Deutschland lebenden Menschen würden giftige Insekten wohl eher in Regionen wie Australien vermuten. Allerdings gibt es auch hierzulande gefährliche Kriechtiere. Ein schwarzes Ungeziefer breitet sich immer weiter aus. Experten warnen davor, das Tier zu berühren, denn das Sekret des Insekts ist extrem gefährlich.

Der Ölkäfer misst lediglich ein bis drei Zentimeter und schimmert in der Sonne violett oder schwarz-blau. Sein Aussehen prägte auch den Namen, denn der Schwarzblaue Ölkäfer hat eine faszinierende Optik. Jedoch sollte man das Tier auf keinen Fall berühren. Der Käfer kann ein Sekret absondern, das als äußerst giftig gilt.

Gefährlich, aber unter Naturschutz

Der Schwarzblaue Ölkäfer wird auch Maiwurm genannt und die Deutsche Wildtier Stiftung warnt eindringlich vor Berührungen des Käfers. Speziell das abgesonderte Sekret bedeutet ein großes Risiko für die menschliche Gesundheit. Fühlt sich der Käfer bedroht, so scheidet er einen öligen Tropfen aus. Dieses Sekret enthält Cantharidin, ein starkes Reizgift.

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Sollte ein Ölkäfer verschluckt oder das Sekret über den Mund aufgenommen werden, kann ein Mensch aufgrund der Vergiftung sterben. Bei Berührung mit der Haut können sich Blasen und Rötungen bilden. Der Schwarzblaue Ölkäfer ist im Südwesten häufiger anzutreffen. Laut Naturschutzbund sollen etwa 15 Arten von Ölkäfern in diesem Bereich Baden-Württembergs leben. Der Käfer steht trotz seiner Gefahr unter Schutz.

Richtig handeln bei Berührung des Käfers

Sollte das Sekret des Insekts berührt worden sein, oder wurde der Käfer auf die Hand genommen, so ist es wichtig, sich unverzüglich gründlich die Hände zu waschen. Bilden sich Blasen oder Rötungen, wird eine Kühlung der betroffenen Stellen empfohlen.

Ist das Insekt verschluckt worden oder gelang das Sekret in den Mundbereich, so sollte nicht selbst versucht werden, Erbrechen auszulösen, sondern schnell der Giftnotruf kontaktiert werden. Das schwarze Ungeziefer breitet sich in Deutschland zwar aus, doch wer ihm mit Abstand begegnet, hat nichts zu befürchten.