Karlsruhe Insider: Einzelhandel geht voran.
Die Preise für den täglichen Lebensunterhalt steigen unaufhörlich, und ein Ende ist bei weitem noch nicht in Sicht. Aus diesen Gründen will Aldi seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zukunft mehr Lohn zukommen lassen.
Der Discounter Aldi-Süd erhöht von sich aus den Mindestlohn von 12,50 Euro auf 14 Euro und setzt damit gleichzeitig ein Zeichen, dass Mitarbeiter ein Recht auf einen vernünftigen Lohn haben, auch wenn derzeit alles teurer wird. Die Handelskette reagiert damit gleichzeitig auch auf die andauernd steigenden Preise im Lebensmittelbereich.
Alles wird derzeit teurer, und das spüren auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Aldi. Auch das Schwesterunternehmen Aldi-Nord hebt den Mindestlohn im Gleichschritt an.
Der Mindestlohn liegt somit auch in Zukunft höher als der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 Euro, den es ab Juli 2022 geben soll. Auch der Konkurrent LIDL hat in den vergangenen Jahren immer wieder den Mindestlohn angehoben. Die unterste Grenze beim Lohn liegt bei dem Neckarsulmer Unternehmen derzeit bei 12,50 Euro.
In Großbritannien reagieren zwei der größten Einzelhändler nicht nur mit Lohnerhöhungen auf die schnell gestiegenen Preise, sondern gleichzeitig auch mit Preissenkungen. Die Kette „Morrisons“ reduziert bei den 100 wichtigsten Hauptprodukten die Preise. Gleichzeitig erhöht die Nummer vier im britischen Markt die Löhne um 4,5 Prozent. Das sollte Beispiel machen!