In Deutschland steht einmal wieder die „Bürger-Inventur“ an. Der so genannte Zensus 2022 steht an und soll im Mai als Volkszählung durchgezogen werden. Was dahinter steckt wissen nur wenige.
Mit dem Zensus werden bestimmte Daten der Bürger erhoben. Es handelt sich um eine Volkszählung, doch im Hintergrund werden noch mehr Informationen abgefangen.
Volkszählung: Städtetag macht sich stark dafür
Die anstehende Volkszählung wurde durch die anhaltende Corona-Pandemie erschwert. Vor allem die Gewinnung von Daten aus dem Bereich Personal sind schwer zu ermitteln. Jetzt machte sich der Städtetag stark dafür, dass die Menschen bei der Zählung mitwirken sollten.
Das Problem steckt hier im Detail. Es handelt sich nämlich auch um eine behördliche Befragung. Wer hierfür aufgefordert wird, ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet mitzuwirken. Doch sowohl die Pandemielage als auch die Tatsache, dass wenig Freude über eine solche „Einladung“ herrscher, erschweren den Zensus.
Mehr Haushalte müssen befragt werden
Im Jahr 2022 sollen 1,7 Millionen Haushalte im Südwesten befragt werden. Im Jahr 2011 waren es noch 1,2 Millionen. Ein deutlicher Anstieg also. So müsse man natürlich auch mehr Personal finden, das den Auftrag ausführen kann. Die Landkreise zeigen sich hierbei sehr bemüht. Zwar könne man vieles für den Zensus auch online abfragen, doch die persönlichen Abfragen vor Ort haben immer noch einen sehr hohen Stellenwert.
Im Jahr 2021 sollte die eigentliche Erhebung bereits stattfinden. Doch letztes Jahr wurde diese aufgrund der anhaltenden Pandemie abgesagt und damit auf das Jahr 2022 verschoben. Doch auch in diesem Jahr hält sich die Begeisterung der Bevölkerung in Grenzen. Dabei müsse auch aufgeklärt werden, wofür die Daten eigentlich gesammelt werden.
Volkszählungen sind wichtig für die Bevölkerung
Die gewonnenen Daten, wie Wohnungsdaten und Bevölkerungszahlen sind die Grundlage vieler Entscheidungen. So basieren viele Dinge auf diesen Daten und Zahlen, die für Bund, Länder und Gemeinden somit eine große Bedeutung haben.
Allerdings haben viele Bürger auch Sorge, was mit ihren Daten und Informationen überhaupt passiert. Diese Informationen können in den zugewiesenen Stellen konkret abgefragt werden. Der Zensus ist eine Zählung, die sowohl die Einwohnerzahlen ermitteln soll, als auch Aufschluss auf Bevölkerungsdichten und Wohnsituationen gibt. Üblicherweise muss diese Zählung alle 10 Jahre stattfinden und aktuell gehalten werden.