Eine berühmte Elektrohändler-Kette ist nun insolvent und schließt bis Ende dieses Jahres alle ihre Filialen. Auch die ergriffenen Maßnahmen konnten das Aus letztendlich nicht verhindern.
Bis Ende dieses Jahres müssen alle Filialen einer Elektrohändler-Kette schließen, denn diese ist nun offiziell insolvent. Zwar hatte das Unternehmen noch Maßnahmen ergriffen, um das endgültige Aus zu verhindern, doch dies hat leider nicht geklappt. Alle Hintergrundinfos dazu gibt es hier.
Nun trifft es die Elektro-Branche
Die Pleitewelle hat Deutschland immer noch fest im Griff. Es gibt mittlerweile wohl kaum eine Branche, über die sie noch nicht hinweggerollt ist, ohne wenigstens einen Konzern mit sich zu reißen. Die Gründe, dass dieser Tage sowohl viele langeingesessene Unternehmen als auch relativ junge Konzerne ihr Aus bekannt geben müssen, sind oftmals die gleichen. Das Konsumverhalten der Kunden hat sich verändert. Man gibt das Geld gerade in der heutigen Zeit nicht mehr so locker aus wie noch vor der Coronapandemie. Außerdem nutzen immer mehr Menschen das Internet und bestellen die gewünschten Waren über die zahlreichen Onlineshops.
Elektrohändler-Kette ist insolvent und schließt alle Filialen
Diese Gründe treffen wohl auch auf die berühmte Elektrohändler-Kette Gravis zu, denn es kamen nicht genug Kunden in die Filialen. Die Kette will bis Ende des Jahres sämtliche Filialen schließen. Bis zum 31. Dezember wird es keine Gravis-Läden mehr geben. 38 Filialen mit 400 Mitarbeitern sind betroffen.
Dabei hat der Elektrohändler nicht tatenlos dem Untergang entgegengesehen. Die Verantwortlichen hatten noch versucht, das Unternehmen zu retten. Es erfolgte ein neuer Anstrich und ein neues Logo. Sämtliche Filialen wurden modernisiert. So gab es als Bezahlmethode in den Shops nur noch die Kartenzahlung. Dies ist nun über ein Jahr her und hat dem Konzern leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Denn es ergab sich noch ein weiteres Problem. Gravis verkaufte nur Apple-Produkte. Kunden konnten die Geräte hier auch reparieren lassen. Doch Apple erlaubt den Händlern keinen großen Umsatz an den Produkten. Die Marge ist nicht sehr hoch und wurde sogar noch einmal verringert. Seit 2022 fährt Gravis jedes Quartal mehr Verluste ein. Das Aus ließ sich so nicht mehr abwenden.