Ein bekannter Schuhkonzern muss mehrere Filialen schließen. Schon seit langem kämpft die Kette mit großen Herausforderungen. Im Flagship-Store läuft jetzt der Räumungsverkauf, der viele Schnäppchenjäger anlocken dürfte.
Nach einer erneuten Insolvenz muss dieser Schuhhändler folgenreiche Entscheidungen treffen. Mehrere Filialen des deutschlandweit bekannten Unternehmens werden geschlossen. Jetzt muss alles raus.
Schuhkonzern muss Filialen schließen ‒ auch dieser Standort ist betroffen
Die Mieten für Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Wer die Kosten nicht mehr decken kann, steht vor dem Aus. Auch diese Schuhkette hat offenbar hohe Mietschulden angesammelt und ist in die Insolvenz gerutscht, allerdings nicht zum ersten Mal. Zuvor lief bereits ein Verfahren, das im September des Jahres 2022 eröffnet und einige Monate später beendet wurde. Nun ist jedoch klar, dass das Sanierungskonzept nicht aufgegangen ist. Das zweite Insolvenzverfahren folgte im Januar 2025.
Bevor der Schuhhändler in eine finanzielle Schieflage geraten ist, war er Inhaber von insgesamt 160 Filialen. Die Geschäfte wurden nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich betrieben. Mittlerweile ist die Anzahl der Filialen geschrumpft. Jetzt müssen weitere Schuhgeschäfte des Händlers Görtz schließen. Besonders tragisch für Kunden: Offenbar steht auch der Flagship-Store in Hamburg vor dem endgültigen Aus. Dort läuft bereits der Räumungsverkauf.
Kunden müssen sich verabschieden: Diese Geschäfte schließen
Das Görtz-Geschäft in der Spitalerstraße in Hamburg verteilt sich über mehrere Etagen. Immer wieder wurde spekuliert, ob der 5000 Quadratmeter große Flagship-Store wegen der Insolvenz schließen muss. Jetzt ist klar, dass das Ende tatsächlich naht. Außerdem schließt unter anderem die Filiale im Alstertal-Einkaufszentrum in der Hansestadt. Zuvor wurde von Schließungen in Kempten und Kassel berichtet.
Neben Görtz gibt es zahlreiche weitere Unternehmen aus der Modebranche, die 2024 oder 2025 Insolvenz anmelden mussten. Nicht nur hohe Mieten spielen eine Rolle. Auch die gestiegenen Energie- und Personalkosten treffen viele hart. Experten gehen derzeit von einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2025 aus, sodass die Zahlen des vergangenen Jahres wohl übertroffen werden dürften. Ob alle Görtz-Filialen endgültig vom Markt verschwinden, bleibt vorerst unklar.