Alles verseucht: Abkoch-Gebot gilt für nächste deutsche Region

Aus einem silbernen Wasserhahn fließt schmutziges braunes Leitungswasser mit Ekel-Keimen in ein Waschbecken. Das Trinkwasser aus dem Hahn scheint verseucht zu sein.
Symbolbild © istockphoto/ognianm

In der nächsten deutschen Region wurde das Trinkwasser wegen gefährlicher Keime als ungeeignet eingestuft. Wir erklären, was jetzt beim Umgang mit Leitungswasser unbedingt beachtet werden muss und wie Anwohner ihre Gesundheit schützen können.

Das Wasser ist verseucht! Jetzt trifft es die nächste Region in Deutschland. Das solltet ihr in puncto Trinkwasser nun unbedingt beachten.

Verseuchtes Wasser in nächster deutscher Region

Deutschland kommt nicht zur Ruhe! In einem weiteren Ort wurde das Trinkwasser jetzt offiziell für ungeeignet erklärt. Der Grund ist alarmierend: Bei einer routinemäßigen Kontrolle am 15. April wurden gefährliche Enterokokken nachgewiesen. Diese Keime dürfen laut Trinkwasserverordnung nicht einmal in Spuren im Wasser enthalten sein – und trotzdem sind sie da!

Betroffen ist diesmal ein Ort in Rheinland-Pfalz. Dort gilt bis auf Weiteres ein Trinkwasser-Verbot. Wer dennoch aus dem Hahn trinkt, riskiert seine Gesundheit. Die Behörde hat sofort reagiert: Ab sofort gilt ein Abkoch-Gebot! Wichtig dabei ist, dass das Wasser mindestens drei Minuten sprudelnd kochen muss, bevor es verwendet wird. Danach muss es langsam mindestens zehn Minuten abkühlen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Keime abgetötet sind.

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Gefährliche Keime im Wasser: So kann man sich schützen

Ganz wichtig: Verwendet kein ungekochtes Wasser zum Trinken, Zähneputzen oder zum Zubereiten von Speisen! Auch beim Reinigen von offenen Wunden ist abgekochtes Wasser Pflicht. Duschen, Wäschewaschen oder Toilettenspülungen sind jedoch kein Problem – das ist weiterhin erlaubt. Auch Geschirrspülen mit der Maschine ist weiterhin wie gewohnt möglich. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Spültemperatur mindestens 80 Grad erreicht.

Die zuständige Kreisverwaltung Cochem-Zell hat versichert, dass an einer Lösung gearbeitet wird. Doch die Bürger müssen sich gedulden, denn es kann noch mehrere Tage dauern, bis das Wasser wieder bedenkenlos genutzt werden kann. Bis dahin heißt es für die Anwohner: Das Wasser aus der Leitung lieber einmal zu viel als zu wenig abkochen. Betroffen ist diesmal die Gemeinde Kalenborn in Rheinland-Pfalz – ein beschaulicher Ort, der nun zum nächsten traurigen Beispiel der wachsenden Wasserproblematik in Deutschland wird.