Alles zu teuer: Immer mehr Anstürme auf Tafeln in Deutschland

Eine Schlange an Menschen steht bei der Tafel an. Die Bürger wollen Lebensmittel bei der Ausgabe abholen und haben dafür ihren Berechtigungsschein oder Ausweis dabei. Die Schlange an Menschen ist sehr lang.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Diese Entwicklung zeigt einen besorgniserregenden Trend: Da vielen Menschen die Lebensmittel zu teuer sind, finden immer mehr Anstürme auf die Tafeln in Deutschland statt. Dies führt zu massiven Problemen.

Die Inflation steigt weiterhin unerbittlich an und treibt immer mehr Menschen in die Armut. Dies führt dazu, dass es immer mehr Anstürme auf die Tafeln in Deutschland gibt. Und diese sind bereits am Limit.

Tafeln in Deutschland schlagen Alarm – “Politiker, tut endlich etwas!”

Schon im letzten Jahr und im Jahr 2023 haben die Ehrenamtlichen, die in den ca. 970 Tafeln in Deutschland das Essen ausgeben, Alarm geschlagen. Immer mehr Menschen kommen zu ihnen und wollen etwas zu essen haben, da sie sich die Lebensmittel aus dem Supermarkt nicht mehr leisten können. Neben den zahlreichen Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen kriegsgebeutelten Ländern finden sich auch immer mehr Rentner in den Schlangen, die mit ihrem Rentenbescheid einmal mehr als deutlich zeigen, dass es so in Deutschland nicht mehr weitergehen kann. Knapp zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger sind hierzulande auf die Essensausgabe der Tafeln angewiesen. Für viele Menschen ein klarer Hinweis, dass die Politik nicht im Sinne der armen Menschen handelt.

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Anstürme auf Tafeln bringen alle an ihre Grenzen

Auch in diesem Jahr hat sich an der Situation nichts geändert. Zwar dürfen nur Menschen mit einem Bürgergeld-, Renten- oder Asylbescheid zur Tafel kommen. Doch die Schlangen der Menschen werden immer länger. Dies beklagen gerade die Tafeln in Berlin-Charlottenburg. Doch sie sind nicht die einzigen. Deutschlandweit suchen nach neuester Statistik 1,6 Millionen Menschen die Tafeln auf, um günstiger an die Lebensmittel zu kommen.

Die Unternehmen, die die Spenden zur Verfügung stellen, wie beispielsweise Supermärkte und Discounter, aber auch Bäckereien, kommen gar nicht mehr mit. Die Ausgaben pro Haushalt müssen auf ein Minimum reduziert werden, damit auch jeder etwas abbekommt. Denn, so sind sich die Ehrenamtlichen einig, ohne Lebensmittel wegschicken möchte man niemanden. Daher starteten die Tafeln Deutschland e.V. bereits Anfang des Jahres wieder einen Appell an die Politik. Man soll endlich sozial gerechte Politik machen, damit auch die Armen sich vernünftiges Essen leisten können.