Am 15. August: Neuer Feiertag in Deutschland soll kommen – “frei”

Eine Collage mit einem Wecker, welcher in der Hand eine Person gehalten wird, und einem Bild von einem Strand. An dem Strand stehen viele gelbe Sonnenliegen inklusive Sonnenschirme. Auf der Uhr steht das Wort "Urlaub".
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Endlich mal wieder eine gute Nachricht für Millionen Arbeitnehmer in Deutschland. Der 15. August als quasi neuer Feiertag spaltet die Menschen in Deutschland, denn noch immer gibt es hierzu viele Unklarheiten.

Ein scheinbar gewöhnlicher Augusttag spaltet die Menschen. Was Reisende und Einheimische 2025 erleben, überrascht viele. Denn im August könnte ein neuer Feiertag vieles für immer verändern.

Wenn plötzlich alles geschlossen ist: Der Feiertag, den nicht jeder hat

Wer am 15. August durch Bayern reist, könnte meinen, in zwei unterschiedlichen Welten zu sein. Während in Städten wie Regensburg oder Rosenheim die Rollläden unten bleiben, herrscht nur wenige Kilometer weiter geschäftiges Treiben. Der Grund für dieses verwirrende Bild liegt tief in der bayerischen Gesetzgebung verwurzelt – und in den Konfessionszahlen der Einwohner. Denn Mariä Himmelfahrt ist in Bayern kein landesweit geltender Feiertag. Ob Geschäfte, Behörden und Büros schließen, entscheidet allein der Bevölkerungsanteil der katholischen Hauptwohnsitze in jeder Gemeinde.

Aktuell ruht am 15. August in rund 1.700 von über 2.000 bayerischen Gemeinden das öffentliche Leben. Besonders stark ausgeprägt ist das in katholisch geprägten Regionen wie Niederbayern oder dem Chiemgau. Anders sieht es im fränkischen Raum aus: In Städten wie Nürnberg oder Erlangen bleibt der Tag ein gewöhnlicher Werktag. Wer sich also nicht rechtzeitig informiert, könnte schnell vor verschlossenen Türen stehen. Nun werden aber auch Stimmer lauter, die einheitliche Lösungen fordern – vor allem im Sinne von Arbeitnehmerrechten. Die aktuelle Feiertagsregelung sei nicht mehr zeitgemäß, heißt es aus Gewerkschaftskreisen.

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Neue Feiertagsregelung gilt in einem Bundesland und spaltet die Meinungen

Spannend wird es jedoch durch den aktuellen Zensus: Ab 2025 gelten neue Zahlen, die unmittelbaren Einfluss auf die Feiertagskarte Bayerns nehmen. Wo inzwischen mehr Katholiken als Evangelische leben, wird Mariä Himmelfahrt erstmals arbeitsfrei – umgekehrt verlieren manche Gemeinden diesen Sonderstatus. Betroffen sind unter anderem Orte wie Baiersdorf und Memmingerberg, die künftig mit einem zusätzlichen Feiertag rechnen können. Andere, wie Seßlach, fallen dagegen aus der Feiertagsregelung heraus.

Die Auswirkungen sind dabei enorm: Nicht nur Einheimische, sondern auch Urlauber und Geschäftsreisende müssen sich auf veränderte Öffnungszeiten und Verkehrsangebote einstellen. Dieser Wandel zeigt, wie stark demografische Entwicklungen den Alltag mitgestalten. Die Feiertagslandschaft in Bayern bleibt damit ein Spiegel gesellschaftlicher Dynamik – und ein Thema, das auch künftig für Debatten sorgen dürfte. Wer 2025 einen Trip nach Bayern plant, sollte also mehr als nur das Wetter im Blick behalten.