An deutscher Grenze: Nächstes Land beschließt scharfe Kontrollen

Ein Mann, der eine Warnweste mit der Aufschrift "Polizei" trägt, hält eine Kelle in der Hand, um den Autofahrer zu stoppen. Auf dieser steht "Halt, Polizei".
Symbolbild © imago/Sabine Gudath

An der deutschen Grenze zu einem Land werden die Autofahrer auf eine weitere Probe gestellt, denn dieses hat nun scharfe Kontrollen beschlossen. Damit dauert alles noch länger.

Auf scharfe Kontrollen müssen sich Pendler und Urlauber nun an der Grenze zu einem mit Deutschland benachbarten Land einstellen. Hier will man vermehrt illegale Einwanderung stoppen.

Neue Regierung hat es bereits angekündigt: Seit Mai verschärfte Kontrollen

Schon mitten im Wahlkampf hatte Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, die illegale Einreise nach Deutschland massiv angehen zu wollen. Da viele Menschengruppen in diesem Zusammenhang auch verschärfte Bedingungen für Asylsuchende vermuteten, stieß dieses Vorhaben auf heftige Proteste. Doch Merz hat sich durchgesetzt. Er will, so stellte er mehrfach klar, denjenigen, die berechtigt Asyl in Deutschland suchen, dieses nicht verwehren. Er will nur die illegalen Zuwanderungen stoppen und die Menschen schnell wieder in das entsprechende Land zurückführen. Seit Mai dieses Jahres wird das Vorhaben des Bundeskanzlers an den Grenzen umgesetzt. Dabei trifft es eine besondere Grenze. Und genau dieses Land hat nun ebenfalls scharfe Kontrollen an der Grenze zu Deutschland angekündigt.

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Autofahrer müssen geduldig sein: Umsetzung erfolgt in wenigen Tagen

Als Reaktion auf Deutschlands verschärfte Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze hat nun auch Polen beschlossen, ab dem 7. Juli vorübergehend die Kontrollen auf der polnischen Seite zu verschärfen. Zwar soll diese Maßnahme nur vorübergehend greifen, doch habe man die Geduld verloren. Bereits im Vorfeld habe Polens Regierung Bundeskanzler Merz vor diesem Schritt gewarnt. Nun wolle man mit den polnischen Kontrollen die Grenzen auch von der anderen Seite dicht machen.

Merz verteidigt seine Vorgehensweise. Er habe bereits mit anderen europäischen Ländern gesprochen. Man sei sich einig, dass illegale Zuwanderung ein großes Problem sei, das alle Mitgliedsstaaten angehe und man deshalb eine gemeinsame Lösung finden müsse. Es sei jedoch zwecklos, dass man durch die polnischen Kontrollen die Menschen einfach nur zwischen den Grenzen hin- und herschiebe. Zudem sei es nicht Absicht der deutschen Bundesregierung, Asylsuchende wieder zurück nach Polen zu schicken. Vielmehr wolle man die Belastungen für beide Seiten so gering wie möglich halten und dabei nicht den Personen- und Warenverkehr lahmlegen.