“Anzeichen”: Ansteckendes Virus breitet sich in Deutschland aus

Eine mikroskopisch kleine Ansicht einer Coronavirus-Zelle verdeutlicht, wie das gefährliche Covid-Virus genau aussieht. Es sind mehrere Viren zu sehen und sie ähneln einer Bakterienzelle.
Symbolbild © istockphoto/BlackJack3D

Diese Gefahr ist real und betrifft viele Menschen im Land. Ersten Anzeichen zufolge, breitet sich ein ansteckendes Virus in Deutschland aus, der für Verunsicherung sorgt und potenziell sogar gefährlicher als Fieber ist.

Immer häufiger breiten sich Krankheiten und Viren und Seuchen auch in Deutschland aus. Nun sprechen die ersten Anzeichen dafür, dass ein ansteckendes und gefährliches Virus uns erreichen könnte, denn die Fälle nehmen zu.

Anzeichen für ansteckendes Virus: Warum jetzt auch Deutschland betroffen ist

Das Oropouche-Fieber galt lange als Problem entfernter Tropenregionen – doch damit ist es vorbei. Immer häufiger erkranken Menschen in Süd- und Mittelamerika an dem Virus, und auch in Europa mehren sich indessen die Warnzeichen. Inzwischen sprechen Fachleute von über 20.000 Infektionen pro Jahr. Übertragen wird das Virus hauptsächlich durch winzige Insekten namens Gnitzen, die in feuchtem Klima besonders gut gedeihen. Diese kaum sichtbaren Plagegeister lassen sich selbst durch feine Moskitonetze kaum aufhalten. Auch bestimmte Stechmücken können als Überträger fungieren – und deren Lebensräume weiten sich mit den steigenden Temperaturen in Europa immer weiter aus.

Das Robert Koch-Institut registrierte bislang vier bestätigte Fälle in Deutschland – allesamt eingeschleppt durch Reisende aus Mittel- oder Südamerika. Noch handelt es sich um Einzelfälle. Doch durch die zunehmende Reisetätigkeit und die veränderten klimatischen Bedingungen könnten sich bald auch heimische Insekten als Überträger etablieren. Die Voraussetzungen dafür werden zunehmend günstiger. Fachleute mahnen deshalb zur Vorsicht: Die schleichende Ausbreitung des Oropouche-Virus und die zunächst harmlos wirkenden Beschwerden sorgen dafür, dass viele Infektionen unentdeckt bleiben – ein Risiko, das man nicht unterschätzen sollte.

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Gefährlich unterschätzt: Erste Anzeichen erkennen – und richtig reagieren

Typisch für das Virus sind grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Häufig kommen Übelkeit, Durchfall oder Hautausschläge hinzu. Gerade weil diese Symptome so allgemein sind, ordnen viele Betroffene sie nicht korrekt ein – und das macht eine frühe Diagnose besonders schwierig. Die Folge: Erkrankte bleiben oft unbehandelt und unwissentlich ansteckend. In seltenen Fällen kann Oropouche auch schwere Verläufe nehmen.

Auch, wenn die Forschung hier noch keine abschließenden Erkenntnisse liefert, ist Vorsicht angebracht – vor allem bei geplanten Reisen in Risikogebiete. Da weder eine Impfung noch eine gezielte Behandlung verfügbar ist, bleibt Schutz nur durch Prävention möglich. Langärmlige Kleidung, Insektenschutzmittel und besonders feinmaschige Netze zählen zu den wichtigsten Maßnahmen. Fliegengitter an Fenstern und Türen sowie Aufenthaltsverzicht im Freien bei Dämmerung können zusätzlich helfen.