ARD hat kaum GEZ-Gelder: Harte Sparmaßnahmen angekündigt

Gebäude des Rundfunks mit ARD-Satellit auf dem Dach
Symbolbild © istockphoto/Terroa

Der ARD-Sender ist auf Sparflamme. Trotz des Rundfunkbeitrags scheint das Geld nicht zu reichen. Daher werden nun harte Maßnahmen durchgeführt.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg kurz RBB kündigt Kürzungen an. Es soll an jeder Ecke gespart werden. Hierfür werden harte Maßnahmen durchgeführt. Für viele Verbraucher ist das nach dem letzten Skandal unverständlich.

Radikale Kürzung

Um Geld zu sparen, soll nun radikal gekürzt werden. Insgesamt 49 Millionen Euro sind das Sparziel bis Ende 2024. Einige Mitarbeiter müssen sogar nun um ihren Job fürchten. Es werden einige Stellen gestrichen.

Bis 2025 sollen 100 Stellen abgebaut werden. Zudem soll die Hälfte der außertariflichen Mitarbeiter und die der Direktionen entlassen werden. Damit ist die Geschäftsführung ebenfalls von den harten Maßnahmen betroffen.

Programm wird gestrichen

Das ARD-Programm wird ebenfalls verändert. Nach 22 Uhr soll das Fernsehangebot des RBB’s stark an Qualität schrumpfen. Das beschließt Dr. Katrin Vernau, die neue Intendantin des Rundfunks. Die Einsparungen im Programm sind Teil der vielen Sparmaßnahmen.

Die Programmdirektion ist aufgefordert, im kommenden Jahr rund 21 Millionen Euro weniger auszugeben. Dafür müssen Zuschauer nach 22 Uhr mit einem Fernsehangebot voller Wiederholungen rechnen. Der Aufwand wird zu dieser Uhrzeit nämlich maximal minimiert.

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Skandal

Monatlich zahlen Bürger in Deutschland rund 18,36 Euro an den Rundfunk. Der Beitrag ist in den vergangenen Jahren erhöht worden. Der RBB wird vor diesem Hintergrund von vielen als skandalös betrachtet.

Hohe Ruhegelder, die Ex-RBB-Führungskräften, bis an ihr Lebensende gezahlt werden, sorgen für Unverständnis bei den Verbrauchern. Denn statt an dem Programm und Mitarbeitern zu sparen, könnte an dieser Stelle angesetzt werden.

Kleinere Büroflächen

Doch die neue Intendantin spart vorerst an anderen Stellen: Kleinere Büroflächen und der Verkauf von einigen Immobilien ist in Planung.

So sollen bis Ende 2024 an dieser Stelle 10 Millionen Euro eingespart werden. Für die hohen Ruhestandszuschüsse wurde bisher eine halbe Millionen Euro ausgegeben. Ob der RBB seinen ausgeschiedenen Mitarbeitern künftig weniger Zuschüsse zahlt, bleibt vorerst abzuwarten.