Armut: Großteil der Rentner hat weniger als 1500 Euro im Monat

Ein Rentner hält sein Geld für den Monat in der Hand. Viele ältere Menschen haben zu wenig Bargeld zur Verfügung und kommen nicht über die Runden. Sie leben an der Armutsgrenze.
Symbolbild © imago/Schöning

Die Altersarmut ist eines der größten Probleme der älteren Generation. Viele von ihnen kommen finanziell einfach nicht mehr über die Runden. Ein großer Teil der Rentner hat weniger als 1500 Euro im Monat zur Verfügung.

Miete, Energie, Lebensmittel und andere Fixkosten schmälern die ohnehin knappe Rente zusätzlich. Für viele ältere Menschen bedeutet das einen traurigen Lebensabend nach so vielen Jahren der Arbeit. So hat ein Großteil der Rentner weniger als 1500 Euro im Monat zur Verfügung.

Altersarmut: Millionen Rentner haben viel zu wenig zum Leben

Die Rente lässt sich allerdings nicht ganz so einfach anhand des aktuellen Gehalts berechnen. Entscheidend sind die Rentenpunkte und wie durchgängig die Bürger ihr Leben lang gearbeitet haben. Außerdem ist die Höhe des Gehalts entscheidend für die Rente. Viele Jobs im Bereich des Mindestlohns versprechen keine hohe Rente, selbst wenn die Bürger hart gearbeitet haben. Dies bestätigen nun auch die aktuellen Statistiken, denen zufolge ein großer Teil der Rentner weniger als 1500 Euro im Monat zur Verfügung hat.

Die Sorgen der älteren Menschen sind groß – gerade in Zeiten, in denen sie es sich gut gehen lassen sollten. Laut dem Statistischen Bundesamt erhalten rund ein Viertel aller Rentner:innen in Deutschland weniger als 1.500 Euro Rente. Im Gegenzug haben aber mehr als die Hälfte der Rentner:innen jeden Monat mehr als 2.000 Euro auf dem Konto.

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Großer Unterschied im Lebensstandard: Das Vermögen der Rentner

Laut Entscheidung und Auswertung des Statistischen Bundesamtes liegt die Armutsgrenze bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.378 Euro. 4,4 Millionen Rentner liegen jedoch unter dieser Grenze von 1.500 Euro, viele sogar deutlich darunter. Mit anderen Worten: Immer mehr alte Menschen leben am Existenzminimum. Im gleichen Zuge steigen die Mieten und Fixkosten. Vielen Rentnern bleibt nichts weiter übrig, als Pfandflaschen zu sammeln oder auch zu den Tafeln zu gehen. Dies ist ein trauriges Ende nach vielen Jahren Arbeit.

Es gibt jedoch auch eine weitere überraschende Erkenntnis der Experten. Demnach gehören die älteren Menschen zu den Bürgern in Deutschland mit dem größten Vermögen. Außerdem macht der Besitz und das Vermögen der Rentner einen Unterschied beim Lebensstandard aus. Wer beispielsweise ein Haus gekauft und bis zur Rente abbezahlt hat, lebt im Alter mietfrei. Von der Rente bleibt somit mehr übrig als bei denjenigen, die noch hohe Mieten bezahlen müssen.