Auf Eis gelegt: Erste Sparkassen nehmen kein Bargeld mehr an

Der Eingang einer Sparkasse in Deutschland. Die Filiale befindet sich in einem roten Haus aus Ziegelsteinen. Vorne ist das rote Logo zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Wieland Teixeira

Das dürfte viele Kunden hart treffen. Jetzt nehmen erste Sparkassen kein Bargeld mehr an.

Nur Bares ist Wahres. Ganz besonders in Deutschland scheint dieser Satz noch zu gelten. Hier kann man bis heute vieles sogar nur in bar bezahlen. Karten – insbesondere Kreditkarten – sind oft nicht gern gesehen. Umso überraschender ist es nun, dass die ersten Sparkassen kein Bargeld mehr annehmen. Kunden und Verbraucher reagieren geschockt.

Welt wird immer digitaler

Klar, die Welt wird immer digitaler – auch in Deutschland. Ganz besonders die junge Generation tätigt ihre Zahlungen inzwischen via Karte oder sogar Smartphone – Bargeld scheint out zu sein. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Banken in Deutschland jetzt ein Problem bekommen. Immer mehr Filialen machen aus diesem Grund dicht. Das stört die jüngeren Leute nicht – allerdings haben viele ältere Menschen damit durchaus ein Problem. Denn sie sind an die klassischen Banken gewöhnt und müssen so auf viele der ehemaligen Leistungen verzichten.

Die Sparkasse geht nun sogar einen Schritt weiter und will Bargeld ganz abschaffen. Zumindest, wenn es darum geht, dieses in einer Filiale einzuzahlen. Betroffen sind davon sowohl Scheine als auch ganz klassisches Münzgeld. Den Anfang soll die Filiale in Niederdorfelden bei Frankfurt am Main machen. Das zumindest berichten Medien.
Als Grund gab man an, dass diese Filiale nur sehr wenig Personal habe und sich so niemand den Einzahlungen annehmen könne.

Lesen Sie auch
Nur wenige erhalten die höchstmögliche Rente in Deutschland

Große Probleme für ältere Menschen

Wie bereits erwähnt ist dieses Vorgehen insbesondere für ältere Menschen problematisch. Die Strecken, welche sie mit Bahn und Bus auf sich nehmen müssen, um zu einer Bank zu gelangen, werden immer länger. Und nun können sie an einigen Orten nicht einmal mehr ihr Bargeld einzahlen. Insbesondere in ländlichen Gegenden wird das sogenannte Bankensterben dabei zu einem echten Problem, welches sich kaum noch lösen lässt.

Viele Rentner heben inzwischen aus diesem Grund am Anfang des Monats bereits ihr gesamtes Geld ab und horten es zu Hause, weil sie es nicht mehr schaffen, die weiten Wege in die nächste Filiale auf sich zu nehmen.