“Auf Uhrzeit achten”: Pflicht für Millionen Haushalte in Deutschland

Ein Mann ist auf einem Balkon und versucht, eine Fensterscheibe von Eis zu befreien. Es ist tiefster Winter und der Balkon ist zugeschneit. Der Mann trägt eine dicke Winterjacke und noch mehr Schneeflocken fallen vom Himmel.
Symbolbild © istockphoto/alvarobueno

In ganz Europa herrschen viele Regularien, die es anderswo auf der Welt so oft nicht gibt. Doch garantieren sie ein sorgenfreies und funktionierendes Zusammensein. Deshalb sollten Millionen Haushalte in Deutschland jetzt im Winter bezüglich einer wichtigen Pflicht auf die Uhrzeit achten.

Schnee und Glätte bringen nicht nur Winterstimmung, sondern auch Pflichten. Wenn man unfallfrei unterwegs sein will, sollte man auf die Uhrzeit achten, denn eine wichtige Pflicht im Zusammenhang mit dem Winter betrifft Millionen Haushalte in Deutschland.

Winterpflichten mit Verantwortung angehen

Der Winter fordert von jedem von uns, den Hausbesitzern und Mietern gleichermaßen, viel Geduld und Arbeit. Schließlich müssen Gehwege sicher sein, um Unfälle zu vermeiden und daran arbeiten viele mit. Denn diese Pflicht beginnt werktags ab 7:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 9:00 Uhr, endet stets um 20:00 Uhr und gilt immer für das gesamte Haus. Besonders bei starkem Schneefall kann die Arbeit warten, bis sich die Wetterlage beruhigt. Wichtig bleibt jedoch, dass die Wege spätestens zum Feierabend geräumt sind – eine Regelung, die berufstätigen Eigentümern entgegenkommt.

Die richtige Breite ist ebenso entscheidend: Passierbarkeit für zwei Personen erfordert 1 bis 1,50 Meter. Zugänge zu Stellplätzen oder Mülltonnen können etwas schmaler sein, aber auch diese sollten nicht vergessen werden. Interessant ist dabei, dass in manchen Städten und Kommunen über Nachbarschaftsnetzwerke Unterstützung angeboten und genutzt werden kann. Dies ist eine Überlegung wert, wenn Zeit oder Kraft fehlen.

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Umweltschonend räumen und Bußgelder vermeiden

In vielen Gemeinden ist Streusalz ein Tabu, denn es schädigt die Pflanzen und belastet das Grundwasser. Alternativen wie Sand, Splitt oder sogar Asche aus dem Kamin sind effektive Lösungen. Ein überraschender Tipp: Kaffee- oder Teesatz können kleine Flächen eisfrei machen – nachhaltig und günstig. Nach dem Abtauen sollten Reste jedoch beseitigt werden, um keine Abflussprobleme zu riskieren.

Es reicht also nicht einfach, nur den Schnee zu entfernen. Vorsorgliche Maßnahmen helfen allen Beteiligten und ersparen einem viel Zeit und Nerven. Wer seine Räumpflicht allerdings ignoriert, riskiert empfindliche Strafen. Je nach Bundesland können Bußgelder bis zu 50.000 Euro betragen. In den meisten Fällen liegt die Summe jedoch zwischen 500 und 2.500 Euro. Daher lohnt es sich, die Regelungen vor Ort zu prüfen und frühzeitig für eine geeignete Vorbereitung und Ausrüstung zu sorgen.