Obwohl es viele Firmenpleiten gibt, kam diese Nachricht recht unerwartet: Auch dieses Traditionsunternehmen ist überraschend insolvent. Über 400 Mitarbeiter beschäftigt die Kette, welche jetzt in eine ungewisse Zukunft blicken.
Diesem Unternehmen droht das endgültige Aus. Es musste Insolvenz anmelden und kämpft nun ums Überleben. Obwohl der Betrieb an den verschiedenen Standorten weiterläuft, müssen die Beschäftigten um ihre Jobs bangen.
Nun ist es offiziell: Dieses Traditionsunternehmen ist überraschend insolvent
Frisch, gesund, lecker und klimaneutral ‒ mit diesen Attributen beschreibt sich dieser Lieferdienst, der schon seit 2017 existiert. Das vielversprechende Konzept kommt zunächst gut an: Mit vegetarischen Bowls und Salaten trifft das Essener Unternehmen den Nerv der Zeit. Jetzt droht aber das Aus. Aufgrund von finanziellen Problemen mussten die Betreiber Insolvenz anmelden. Der Betrieb läuft aber weiter. Ziel ist eine vollständige Sanierung in Eigenregie.
Zwar steht es noch nicht fest, aber im Rahmen der Restrukturierung ist es möglich, dass das Unternehmen an einigen Standorten Filialen schließen muss. Zuvor hatte Green Club versucht, finanzielle Stabilität mit der Hilfe einer Crowdinvesting-Kampagne zu gewinnen. Rund 1 Million Euro konnte der Lieferdienst so von mehr als 350 privaten Investoren einsammeln. Vor der Insolvenz konnte sich Green Club aber nicht retten. Dem Antrag des Unternehmens gab das Essener Amtsgericht statt, sodass die Sanierung jetzt geplant werden kann.
Traditionsunternehmen überraschend insolvent ‒ aber es gibt Hoffnung
Um die Arbeitsplätze der über 400 Mitarbeiter zu sichern, blickt Green Club optimistisch in die Zukunft. Es ist eine Neuausrichtung geplant. Außerdem sind die Löhne der Beschäftigten zunächst durch das Insolvenzgeld gesichert, zumindest für 3 Monate. Schuld an der Misere sei nicht nur die Kaufzurückhaltung und der damit einhergehende Umsatzrückgang. Auch Schulden muss das Unternehmen, das sich früher “Pottsalat” genannt hat, tilgen. Green Club betreibt seine Stores an 12 Standorten in Deutschland, unter anderem in Essen, Frankfurt, Köln, Stuttgart und Münster. Die Mitarbeiter, die über die Städte verteilt sind, habe man über die Situation des Unternehmens informiert, und man habe sie zur Solidarität aufgerufen.