Aus: Kosmetikkette schließt jede zweite Filiale in Deutschland

Kosmetikprodukte und -zubehör in einem Kosmetikgeschäft. Verschiedene Lidschatten und Pinsel für Make-up in unterschiedlichen Größen und Formen. Im Hintergrund mehrere Menschen, die sich um Geschäft umschauen und einkaufen.
Symbolbild © imago/Panthermedia

Nach vielen erfolgreichen Jahren schließt diese Kosmetikkette jede zweite Filiale. Das gilt zumindest für Standorte in Deutschland. Hintergrund ist eine traurige Entwicklung, die das Unternehmen seit einigen Jahren zu spüren bekommt. 

Eine global agierende Marke musste viele ihrer Geschäfte schließen. Dabei handelt es sich um ein bekanntes Unternehmen mit einer Geschichte, die bis in die 1970er Jahre reicht. Jetzt ist es in vielen deutschen Städten verschwunden.

Kosmetikkette schließt jede zweite Filiale

Anfang des Jahres meldete diese bekannte Kosmetikkette an ihrem Hauptsitz in England Insolvenz an. Danach mussten viele Filialen schließen. Davon ist auch Deutschland betroffen. Denn auch hierzulande hat das Unternehmen 45 Shops betrieben. In vielen Großstädten ist ein Geschäft der berühmten Marke in der Innenstadt vertreten ‒ zumindest war das bisher der Fall. Kürzlich wurde allerdings bekannt, dass viele der Läden schließen müssen. Aber es gibt auch Hoffnung. Von den insgesamt 45 Filialen in Deutschland hat der ehemalige Karstadt-Chef Stefan Herzberg einige gerettet.

Er hat 21 Kosmetikgeschäfte übernommen. Dadurch konnten auch über 180 Beschäftigte ihre Stellen beim traditionsreichen Unternehmen behalten. Dennoch muss jedes zweite Geschäft seine Pforten schließen. Das erste Geschäft von The Body Shop wurde 1976 in Brighton eröffnet. Schon damals war die Marke bekannt für ihre ethischen Werte und Kosmetikprodukte, die in erster Linie auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Über 900 Geschäfte hat das Unternehmen bisher auf der ganzen Welt innegehabt.

Lesen Sie auch
"Keine Lust mehr": Pietro Lombardi zieht endgültigen Schlussstrich

Deshalb muss die Kosmetikkette Filialen schließen

The Body Shop geht es wie vielen anderen Geschäften auch: Die Zahl der Insolvenzen nimmt zu. Der wohl wichtigste Grund, warum die Kosmetikläden schließen müssen, sind die hohen Mieten, mit denen viele Betreiber zu kämpfen haben. Zudem ist die Konkurrenz im Onlinehandel heute besonders groß, was die Lage verschärft. Auch jüngere Zielgruppen hätte man früher ansprechen müssen, heißt es. Dadurch sei der Druck gestiegen und ein Überleben mit dem bisherigen Konzept der Marke wohl nicht mehr möglich. Da einige Geschäfte weitergeführt werden, bleibt die künftige Entwicklung ein spannendes Thema.