Aus: Nächste traditionelle Einzelhändler-Kette meldet Insolvenz an

In einem Sportgeschäft hängen über einem holzverkleideten Tresen viele Sportrucksäcke an der Wand. Im Vordergrund steht ein drehbarer Kleiderständer mit kurzen Sporthosen. Eine beliebte und bekannte Sport-Kette wird es so wohl bald nicht mehr geben.
Symbolbild © istockphoto/EXTREME-PHOTOGRAPHER

Wieder gibt es negative Schlagzeilen aus der Textilbranche. Ein weiteres Aus ist zu vermelden, denn eine traditionelle Einzelhändler-Kette musste nun ebenfalls ihre Insolvenz bekannt geben. Viele sind von der Meldung schockiert.

Die unruhigen Zeiten in der Mode- und Textilbranche reißen offenbar nicht ab. Jetzt steht ein weiteres Unternehmen vor dem Aus, denn eine traditionelle Einzelhändler-Kette meldete nun überraschend Insolvenz an.

Viele sind schockiert: Diese Einzelhändler-Kette ist insolvent

Nachdem in der letzten Zeit gehäuft Meldungen über Pleiten und Insolvenzen durch die Medien gingen, gibt es nun erneut eine schlecht Nachricht. Ein traditionelles Unternehmen steht vor dem Aus, sodass die Einzelhändler-Kette jetzt Insolvenz anmelden musste. Offenbar soll die Pleite im Zusammenhang mit weiteren Insolvenzen stehen.

So soll die Zahlungsunfähigkeit der Immobilien- und Einzelhandels-Holding Signa, welche dem österreichischen Investor René Benko gehört, nun auch Auswirkungen auf Tochterunternehmen haben. SportScheck ist eine solche Signa-Tochter und musste jetzt in der Konsequenz Insolvenz anmelden.

Deswegen folgte der Insolvenzantrag

Kürzlich teilte SportScheck gegenüber Medienvertretern mit, dass die Beantragung einer Insolvenz unausweichlich sei, da der Sportartikel-Händler nicht mehr zahlungsfähig sei. Dies liege mit daran, dass die Signa Holding ihre “vertragliche Zahlungszusage” nicht einhalten könne, da das Unternehmen wiederum bereits vor einigen Tagen einen Insolvenzantrag gestellt habe.

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Kürzlich gab es Pläne, dass SportScheck durch den britischen Modehändler Frasers übernommen werden sollte. Doch dies sei jetzt aufgrund des Insolvenzantrags nicht möglich, heißt es weiter. Laut Medienberichten will Frasers jedoch an den Plänen zur Übernahme festhalten. Außerdem soll es noch weitere Interessenten geben, die ebenfalls als Investoren infrage kämen, heißt es.

“So bitter wie sich dieser Schritt anfühlt, sehen wir ihn auch als Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken”, sagte SportScheck-Chef Matthias Rucker. Erst vor drei Jahren ging SportScheck an Benko. Jetzt steht das Unternehmen erst einmal vor dem Aus, woraufhin eine Sanierung der Einzelhändler-Kette folgen soll, um die Insolvenz noch einmal abzuwenden.