Diese Nachricht kommt gerade recht zur Weihnachtszeit: Obdachlose sollen in Zukunft nur noch veganes Weihnachtsessen bekommen. Dies fordern nun einige Stimmen, die das Aus für Fleischgerichte verlangen.
Einige Stimmen fordern jetzt, dass Obdachlose nur noch ein veganes Weihnachtsessen serviert bekommen. Diese Forderung kommt pünktlich zur Weihnachtszeit, in der es in zahlreichen Städten üblich ist, den Menschen auf der Straße eine besondere Mahlzeit zu den Feiertagen zu bieten.
Alte Tradition soll geändert werden
In jeder Stadt in Deutschland gibt es Menschen, die nicht so viel Glück haben wie die Mehrheit. Sie haben kein Dach über dem Kopf und keine geregelten Mahlzeiten. Gerade zur Winterzeit benötigen sie besondere Unterstützung. Deshalb gibt es zahlreiche Einrichtungen, die sich dieser Menschen annehmen und zum Beispiel mit einem Mobil für warme Decken, dicke Jacken und Socken sowie Mützen und Schals sorgen. Zudem werden eine warme Suppe und heiße Getränke gereicht, damit die Obdachlosen sich aufwärmen können. Zur Weihnachtszeit gibt es zusätzlich noch Anlaufstellen, die ein besonderes Weihnachtsmenü anbieten.
Für viele kommt diese Forderung vollkommen unpassend
Einer, der seit Jahrzehnten Obdachlosen ein besonderes Mahl zur Weihnachtszeit bietet, ist der inzwischen 82-jährige Sänger Frank Zander. Seit 1995 organisiert er jedes Jahr zusammen mit seiner Familie für die Bedürftigen und Obdachlosen eine Weihnachtsfeier. Auf dieser gibt es ein leckeres klassisches Weihnachtsmenü. Dazu zählen Komponenten wie Gans, Rotkohl und Klöße. In diesem Jahr soll die Feier am 21. Dezember im Hotel Estrell in Neukölln stattfinden. 2.500 Gäste sind eingeladen.
Diese Feier ist für die Familie und den Sänger sowie die Mitarbeiter mit großem Stress verbunden, denn es will alles sorgfältig organisiert und ausgeführt. Gerade unpassend in dieser Zeit erreicht die Familie dabei ein Brief der Organisation PETA. Die Tierschutzorganisation fordert, dass man bei einer solchen Veranstaltung lieber auf Fleisch und tierische Produkte verzichten solle. Gerade eine so große Veranstaltung könne nämlich Einfluss auf den Klima- und Umweltschutz sowie das Tierwohl haben. Die Familie will nach Weihnachten auf diesen Brief antworten. Prinzipiell sei diese Forderung laut Zander berechtigt. Doch nun sei es zu spät, in diesem Jahr auf diese Forderung zu reagieren. Man wolle allerdings die Gäste im nächsten Jahr befragen und entsprechend handeln.