Ausflugsziel-Aus für Karlsruher: Beliebte Tierfarm muss schließen

Stauß Tierfarm als Ausflugsziel
Symbolbild © istockphoto/djtrener

In der Pfalz schließt ein beliebtes Ausflugsziel. Viele Karlsruher sind schockiert. Denn für sie war die Tierfarm ein echter Anziehungspunkt.

Nicht nur bei den Karlsruhern war die Straußenfarm in Rülzheim beliebt. Auch überregional war sie ein beliebtes Ausflugsziel. Nun schließt sie zum Jahresende. Für die Betreiber ein unschönes Ende. Dies äußern sie auch klar und kritisieren die Gemeinde.

Aufgabe der Farm ist alternativlos

Für die derzeitigen Farm-Chefs stand der Rückzug schon lange fest. Allerdings suchten sie einen Nachfolger für die Farm. Interessenten gab es reichlich. Doch es kam nicht zu einer geregelten Übergabe.

Der Frust bei den Betreibern ist deswegen groß. Denn ihrer Meinung nach lag es hauptsächlich an der Gemeinde. Diese legten dem Fortbestand der Straußenfarm immer wieder Steine in den Weg.

Auch persönlich und zwischenmenschlich war der Kontakt zu den politischen Vertretern schwierig. Gravierend war jedoch etwas anderes. Denn wesentlich waren Diskussionen um Pachtverträge und -längen, Zusagen, die nicht eingehalten wurden und Ansprüche an potenzielle Farm-Nachfolger, die schlicht absurd gewesen seien.

Nachfolge kam nicht zustande

Die Betreiber wollen die Farm altersbedingt aufgeben. Daher wurde nach einer Nachfolge gesucht. Doch die Ortsgemeinde ließ dies dreimal in Folge platzen. Nun sehen die beiden Straußenfarmer keine Alternative mehr. Sie müssen das Unternehmen am Rülzheimer Freizeitzentrum auflösen und die Tiere verkaufen.

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Für die beiden Straußenfarmer ist dies ein unschönes Ende. Sie betreiben die Farm bereits seit 2006. Seitdem waren sie ein beliebter Anlaufpunkt für viele Karlsruher und Gäste aus anderen Regionen.

Erwartungen wurden übertroffen

Die Straußenfarm hatte jährlich etwa 80.000 bis 100.000 Besucher. Darunter viele Karlsruher. Diese Anzahl übertraf die Erwartungen der Betreiber bei Weitem.

Der Fokus lag stets auf der Zucht. Die beiden haben sich in diesem Bereich auch einen internationalen Ruf aufgebaut. Jetzt ziehen die beiden nach Karlsruhe. Der Umzug hält sie auf Trab und sie müssen bis Ende des Jahres noch etwa 70 Tiere unterbringen. Da sind beider aber zuversichtlich.

Das Restaurant hat noch bis zum 30. Oktober geöffnet. Dann wird es endgültig geschlossen. Die Farm und der Laden sind noch bis zum Jahresende offen. Und zwar am Samstag, Sonntag und Feiertagen von 12 bis 17 Uhr. Danach schließen auch sie für immer ihre Pforten.