Ausnahmezustand am Karlsruher Hauptbahnhof – Die neuesten Informationen!

Symbolbild Foto: Fabian Geier/einsatzreport24

Karlsruhe / Kainsider (ots) – Seit Samstagvormittag, etwa 11:13 Uhr, besteht eine Einsatzlage auf dem Karlsruher Bahnhofsvorplatz. Der komplette Bahnhofsvorplatz auf der westlichen Seite wurde geräumt und von den Polizeibeamten vor Ort abgesperrt.

Anlass des Einsatzes ist eine auf einem Baukran befindliche Person – das SEK ist vor Ort. Für Anwohner besteht keine Gefahr.

Fahrgäste werden gebeten den Bahnhof von der östlichen Seite aus anzufahren bzw. zu betreten. Auch der Südausgang kann benutzt werden.

Der Bahn- und Zugverkehr im Bahnhofinneren ist nicht eingeschränkt. Der Nahverkehr auf dem Bahnhofsvorplatz wird aktuell umgeleitet. Dadurch kann es zu Verzögerungen im Bus- und Bahnverkehr im gesamten innerstädtischen Bereich kommen.

UPDATE 18:30

Trotz des Großeinsatzes weigert sich der Mann immer noch runter zukommen. Aktuell ist nicht absehbar wie lange die Lage und die Absperrungen andauern werden. Wegen der Sperrung des Bahnhofsvorplatzes, steuert keine S-Bahn den Hauptbahnhof in Karlsruhe mehr an.

+++ Stand 20:30 Uhr +++

Keine Veränderung der Situation. Es ist aktuell schwierig Zugang zu der Person zu finden. Die Einsatzkräfte versuchen alles was in ihrer Macht steht, um die Situation zu entschärfen. Auch Psychologen sind vor Ort.

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+++ Stand 22:30 Uhr – Tragödie in Karlsruhe +++

(ots) Die Einsatzmaßnahmen am Karlsruher Bahnhofsplatz fanden um 22.33 Uhr ein tragisches Ende. Der 26-jährige Mann, der um 11.13 Uhr auf einen auf dem Bahnhofsplatz aufgestellten Baukran gestiegen war, konnte nicht mehr gerettet werden. Er sprang um 22.33 Uhr vom Ausleger des Krans in die Tiefe. Der vor Ort befindliche Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Die Absperrmamaßnahmen werden nun sukzessive aufgehoben.

Hinweis der Redaktion: Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de/.