Baden-Baden erreicht bei der 7-Tage-Inzidenz die 35er-Grenze

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Erstmals seit Monaten ist wieder einer der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg unter die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 35 gerutscht.

In der Stadt Baden-Baden hatten sich innerhalb einer Woche nach Angaben vom Dienstag 30,8 Menschen je 100 000 Einwohner nachweislich neu mit dem Coronavirus infiziert.

Die 35er-Marke war einst der Wert, ab dem in der betroffenen Region strengere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie gelten sollten.

Seit Herbst hatte diese Inzidenz allerdings fast flächendeckend über der Marke von 50 Neuinfektionen gelegen, ab der die Gesundheitsämter gemeinhin keine Chance haben, alle Infektionsketten nachzuvollziehen. Diesen Wert überschritten auch am Dienstag noch 41 der Stadt- und Landkreise im Südwesten. Am höchsten war er nach weiteren Angaben des
Landesgesundheitsamts in der Stadt Heilbronn mit 151,7. Für ganz Baden-Württemberg sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz im Zuge des Lockdowns weiter und lag zuletzt bei 81,8 nach 86,9 am Vortag.

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Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie stieg nach Angaben der Stuttgarter Behörde um 1363 auf 286 937. An dem Virus oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 starben bislang 6799 Menschen, das waren 77 als am Vortag. Als genesen gelten Schätzungen zufolge inzwischen 250 491 Patienten, ein Plus von 1923.

Nach Daten des Divi-Intensivregisters sind 453 Covid-19-Patienten im Südwesten derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, wie das Amt weiter berichtete. 274 von ihnen würden künstlich beatmet. Rund 88 Prozent der 2424 betreibbaren Intensivbetten seien belegt.

In Baden-Württemberg haben bisher 180.406 Menschen eine erste Dosis der Corona-Impfung erhalten, 30 451 Menschen ist dem Robert Koch-Institut zufolge auch eine zweite Dosis verabreicht worden. Das sind 8458 Erstimpfungen und 3936 Zweitimpfungen mehr als am Vortag.