Bald in allen Autos: Amazon geht Partnerschaft mit Opel und Peugeot ein

An einem großen grauen Gebäude steht der Amazon Schriftzug und ist sehr gut für alle Passanten ersichtlich. Der Versandhändler hat in dem Ort sein Lager. Das Unternehmen hat ein bekanntes Logo.
Symbolbild © ISTOCKPHOTO - Foto: jetcityimage

Bald schon könnte in jedem Opel und Peugeot die Funktion „Alexa“ von Amazon integriert sein. Das Unternehmen Amazon, zu dem „Alexa“ gehört, will in die Autokonzerne investieren.

Amazon will als Auto-Zulieferer einen weiteren Markt für sich erschließen. Denn nun sollen in Peugeots und Opel-Fahrzeugen künftig „Alexa“ Software verbaut werden.

Online-Händler wird Auto-Zulieferer

Viele kennen von zu Hause ihre smarte Software-Funktion namens „Alexa“. So gelingt mittels dieser Technik und einfacher Sprachbefehle heute beispielsweise das Licht zu dämmen, den Fernseher lauter oder leiser zu stellen oder sogar einen Einkauf zu erledigen.

Eine Ankündigung wirbelte jetzt den Automarkt auf. Denn der Autokonzern Stellantis wird in Zukunft eine Partnerschaft mit Amazon eingehen. Dabei stellt das Unternehmen Amazon die technische Grundlage dar, um das Infotainment-System der Fahrzeuge zu optimieren. Der Fahrzeugbauer Stellantis beinhaltet unter anderem die Marken Opel, Peugeot, Fiat und Jeep.

Per Sprache mit „Alexa“ im Auto unterwegs

Ganz einfach sollen so die Insassen der Fahrzeuge in Zukunft über „Alexa“ und der Spracheingabe Befehle erteilen können. Die Musik ändern, das Navigationsgerät bedienen und sogar einkaufen und bezahlen soll möglich werden. Was wie Zukunft klingt, gibt es allerdings bereits schon.

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Android-Automotive hat mit Google an Volvo und weiteren Herstellern Betriebssysteme geliefert, welche die Navigation und ähnliches im Auto bedienen lassen. Apple scheint allerdings aktuell im Auto-Zirkus keine Rolle zu spielen.

Weitere Verlierer der neuen Partnerschaft

Für den Kunden ist die Partnerschaft sicherlich ein angenehmer Zugewinn für das Fahren im Auto. Doch auch aus wirtschaftlicher Sicht sind sowohl Autokonzern als auch Amazon mit Sicherheit auf der positiven Seite angekommen. Allerdings gibt es selten einen Gewinn ohne Verlierer.

Das Elektroauto-Startup Rivian zählt zu den absoluten Verlierern in diesem Bereich. Denn Amazon gehört zu dessen Investoren. Als bekannt wurde, dass Amazon und Stellantis nun eine Partnerschaft eingehen werden, sackte die Aktie des Herstellers der Akku-Pick-Ups massiv ab.

Wie das System der nahen Zukunft von den Kunden angenommen wird, und welche technischen Errungenschaften dann auf die Verbraucher zukommen werden, das wird sich sicherlich schon bald zeigen. Die ersten Modelle sind bereits in Planung.