Bald mehr Geld: Deutsche Großstadt führt eigenen Mindestlohn ein

Euro Hartgeld und Scheine
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Jeder benötigt immer mehr Geld, um zu leben, sodass eine Großstadt jetzt ihren eigenen Mindestlohn einführen möchte. Hier könnten also die Menschen bald durch ihre eigene Stadt mehr Lohn erhalten.

Der Lebensunterhalt wird für viele immer mehr zu einer finanziellen Zerreißprobe. Dass Geld knapp ist, weiß eine deutsche Großstadt und führt jetzt ihren eigenen Mindestlohn ein. Das soll dabei die Grenze sein.

Hier soll es Mindestlohn geben

Das Thema Mindestlohn ist bundesweit politisch geregelt. Allerdings ist das Geld bei vielen immer noch sehr knapp, sodass sich eine Großstadt jetzt überlegt hat, ihren eigenen Mindestlohn einführen zu wollen. Seit Oktober 2022 erhalten Beschäftigte mindestens 12 Euro pro Stunde als Mindestlohn.

Im Jahr 2024 soll dieser Betrag dann um 41 Cent erhöht werden und beträgt dann somit 12,41 Euro. Für viele allerdings ist dies immer noch viel zu wenig Geld. In München scheinen die Menschen deutlich mehr im Monat zu benötigen. Dies sie sind auch einige politische Vertreter so. Sie fordern jetzt einen eigenen Mindestlohn.

So soll es konzipiert sein

Die Fraktion sowie der Oberbürgermeister Münchens, Dieter Reiter (SPD) haben die Initiative angestoßen. Mittlerweile ist sogar ein Konzept mit viel zentralen Punkten erarbeitet. Einer der Punkte sieht auch einen Mindestlohn von mindestens 16 Euro pro Stunde vor. Außerdem heißt es, dass die Stadt selbst zu diesem Mindestbetrag ihren Mitarbeitern bezahlt.

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Jene Mitarbeiter, die noch nicht auf diesem Mindestlohnniveau liegen, sollen von der Stadt demnächst angeglichen werden, heißt es. So will die Stadt selbst in die Vorreiterrolle schlüpfen und als Vorbild funktionieren. Ferner will die Stadt auch private Unternehmer dazu animieren, ihren Mitarbeitern mehr zu zahlen.

London als Vorbild

Das System “London Living Wage”, das in der englischen Hauptstadt umgesetzt wird, impliziert einen freiwilligen Mindestlohn. Dieser liegt in einer bestimmten Höhe, bei deren Berechnung die tatsächlichen Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden.

Christian König, finanzpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion erklärte dazu: “Mit der Mindestlohninitiative kämpft die SPD für eine bezahlbare und soziale Stadt. Arbeit muss sich lohnen und alle Münchner sollen sich ihr Leben in der Stadt leisten können.” München fordert also für die Mitarbeiter mehr Geld und möchte als Großstadt ihren eigenen Mindestlohn ins Leben rufen. Wann genau das Konzept zur Umsetzung kommt, ist noch offen.