
Eine große Veränderung könnte bald auf die Verbraucher zukommen: 1- und 2-Cent-Münzen sollen nämlich verschwinden. Immer mehr Menschen unterstützen dieses Vorhaben. Doch es gibt auch Kritiker.
In anderen EU-Ländern ist es schon längst gängige Praxis. Nun könnte auch Deutschland nachziehen: Die 1- und 2-Cent-Münzen sollen einem erneuten Vorstoß zufolge bald verschwinden.
Ein Ärgernis, das viel Platz kostet: Bürger sind genervt von 1- und 2-Cent Münzen
Wer in Deutschland einkaufen geht, ärgert sich wohl meistens aufgrund der Preise: 4,99 oder 3,95 Euro sind wohl die gängigsten Beschilderungen von Waren. Dabei fällt auf, dass bis zum nächsten runden Betrag einige Cent fehlen. Die Konsequenz: Wer an der Kasse mit Bargeld zahlt, bekommt genau diese lästigen Münzen zurück. Sie beulen das Portemonnaie aus und gelangen meist nicht zurück in den Zahlungsverkehr. Viele Geschäfte haben kleine Spendenboxen aufgestellt, in denen die kleinen Münzen meistens verschwinden. Nun wagt die SPD einen erneuten Vorstoß zur Abschaffung der Kupfermünzen. Denn zusätzlich zu den genervten Bürgern kommt noch ein wirtschaftlicher Aspekt hinzu, der entscheidend sein dürfte.
1- und 2-Cent-Münzen sollen verschwinden: Erneuter Vorstoß soll Erfolg bringen
Dass die kleinen Kupfermünzen verschwinden sollen, ist keine neue Idee. Schon seit einigen Jahren plädieren Experten und Verbände für die Abschaffung. Denn die Münzen beulen nicht nur den Geldbeutel aus, sondern kosten auch mehr, als sie wert sind. So haben Fachleute bereits vorgerechnet, dass sie Produktion eines 1-Cent-Stücks 1,65 Cent kostet und damit teurer ist als sein Nennwert. Runde man dagegen zum nächsten Fünf-Cent-Betrag auf oder ab, könnte der deutsche Staat Milliarden einsparen, so die SPD.
Kritiker befürchteten zunächst, dass es aufgrund der Aufrundungen zu versteckten Preissteigerungen kommen könne. Doch geplant ist dies nicht. Je nach Betrag solle an der Kasse auf- oder abgerundet werden. Der Preis eines Produktes bliebe jedoch gleich. Wer bargeldlos zahle, bekomme davon nichts mit. Dass ein solches Vorhaben erfolgreich ist, machen andere EU-Länder schon seit Jahren vor. Diese Maßnahme wurde beispielsweise in Finnland, den Niederlanden, Italien oder Belgien bereits erfolgreich umgesetzt.














