Während einer Notlage ist es schwer, sich selbst, die Familie und Haustiere zu versorgen. Wer einen Lebensmittel-Notvorrat anlegen will, muss einiges beachten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erklärt, worauf es ankommt.
Vor einer Bedrohungslage ist kein Land sicher, auch Deutschland nicht. Sie kann plötzlich eintreten und zu massiven Einschränkungen führen. Umso dringender ist es, sich schon jetzt um einen Notvorrat zu kümmern.
Für den Ernstfall: Bürger sollen Lebensmittel-Notvorrat anlegen
Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder andere Notsituationen erfordern eine gute Vorbereitung. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und auch die EU raten deshalb zu einem Notvorrat. Im Ernstfall stellen Bürger so die Versorgung für mehrere Tage sicher. Vorrangig Familien mit kleinen Kindern, kranken Angehörigen oder Haustieren sollten vorbereitet sein. Allerdings gibt es einige Punkte zu beachten.
So sind zum Beispiel nicht alle Lebensmittel gleichermaßen gut für den Notvorrat geeignet. Produkte, die eine Kühlung benötigen und schnell verderben, zählen dazu. Deshalb sind frische Milchprodukte, Fisch und Fleisch nicht unbedingt die beste Wahl, wenn der Strom ausfällt. Laut BBK sind solche Produkte nur dann ideal, wenn es sich um Konserven handelt. Trockenfleisch dient als Alternative zu frischem Fleisch. Auch Nüsse, Samen, Trockenobst, Riegel und Zwieback sind zu empfehlen. Außerdem sollten Kartoffeln, Reis und Nudeln vorhanden sein.
Besonders wichtig: Das darf niemals fehlen
Zu den wichtigsten Vorräten gehört vor allem das Trinkwasser. Ohne Flüssigkeit überlebt der Mensch nur drei bis vier Tage. Ohne feste Nahrung kann er im Notfall länger auskommen. Deshalb ist ein Getränkevorrat unverzichtbar. Neben Wasser zum Trinken empfiehlt das BBK eine Reserve für Kochwasser, um Speisen zubereiten zu können. Auch Allergien und Krankheiten sollten berücksichtigt werden, wenn man sich einen Lebensmittel-Notvorrat anlegen will.
Babynahrung, Medikamente und Hygieneartikel, wie Toilettenpapier und Desinfektionsmittel, gehören ebenfalls auf die Liste für Notfälle. Taschenlampen mit Batterien und Powerbanks sind hilfreich. Zudem empfiehlt sich ein Notfallradio, um im Ernstfall informiert zu bleiben. Grund zur Sorge gibt es derzeit nicht. Wer jedoch vorbereiten sein will, sollte den Empfehlungen nachkommen und einen Vorrat anlegen.