Für viele gibt es nichts Schöneres, als sich vor einem Feuer zu entspannen. Doch Kamin-Besitzern droht ein Bußgeld bis zu 100.000 Euro, wenn sie nicht richtig aufpassen.
Die meisten Kamin-Besitzer wissen gar nicht, dass sie bei fast jedem Feuer etwas falsch machen – und dennoch würden sie unter Umständen 100.000 Euro Bußgeld zahlen müssen, wenn man sie erwischt. So schnell kann der Luxus zum teuren Verhängnis werden.
Ein Fehler kann den gemütlichen Kaminabend in eine Finanzkatastrophe verwandeln
Draußen ist es kalt, und der Wind pfeift ums Haus. Da kann man sich glücklich schätzen, wenn man zu den circa elf Millionen Kamin-Besitzern Deutschlands zählt. Sich vor den knisternden Flammen einzukuscheln, gehört für etliche Menschen zu den winterlichen Highlights. Doch ganz schnell kann die wohlige Wärme zur Bußgeld-Falle werden. Bis zu 100.000 Euro könnten Kamin-Besitzer zahlen, wenn sie folgenden Fehler begehen. Denn es ist längst nicht erlaubt, einfach alles Brennbare in das Feuer zu werfen, was man zur Hand hat. Aber wie steht es um Papier?
Es klingt unglaublich, aber Kamin-Besitzer können sich durch das Verbrennen von Papier Strafen von bis zu 100.000 Euro einhandeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für Menschen mit einer offenen Feuerstelle im Haus. Aber natürlich haben diese in der Regel am häufigsten damit zu tun. Die Vorstellung klingt verlockend: Alte Zeitungen oder Kartons einfach ins Feuer werfen, anstatt sie in die blaue Tonne zu stecken. Doch genau das ist der Kardinalfehler unter Kamin-Besitzern. Wie für so vieles gibt es in Deutschland eben auch sehr strenge Vorschriften, wenn es um das Verbrennen von Materialien geht. Besonders scharf sind die Regeln beim Müllverbrennen – und dazu zählt leider auch Papier. Ab Mai 2025 gilt übrigens auch eine neue extrem strikte Müll-Regel, die fast genauso hoch bestraft wird.
Mega-Bußgeld vermeiden: Längst nicht alle Materialien gehören ins Feuer
Im Kamin sind viel weniger Materialien erlaubt als man zunächst annehmen mag. Somit darf man auch nur trockenes Holz verbrennen. Sollte es noch über 20 Prozent Restfeuchte haben, wird es problematisch. Ansonsten darf man ausschließlich Holzbriketts sowie zugelassene Anzünder aus dem Fachhandel in seiner Feuerstelle verbrennen. Verboten ist behandeltes sowie lackiertes oder beschichtetes Holz. Sperrmüll und alte Möbel haben ebenfalls nichts im Kamin verloren. Aber Papier und Karton sind ebenfalls nicht erlaubt. Da diese Materialien beim Verbrennen Giftstoffe freisetzen, werden Kamin-Besitzer mit einer Strafe zwischen 1.000 und 100.000 Euro Strafe belangt. Die gefährlichen Dämpfe schaden nämlich dem Menschen und der Natur gleichermaßen – und das erheblich.
Ein Kamin sorgt für wohlige Wärme – aber nur, wenn er richtig genutzt wird. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch eine saftige Strafe. Also: Besser trockenes Holz verwenden und die Zeitung lieber recyceln!