Gefährliche Entdeckung: Dieser Käfer bedroht den Wald im Südwesten!

(ka) – Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein in Asien heimischer Baumschädling. Von den europäischen Bäumen sind fast alle Laubholzarten gefährdet.

Der Käfer befällt gesunde Bäume, indem er seine Eier im lebenden Holz ablegt. Die Larven entwickeln sich dann im Holz und können den Baum bei starkem Befall zum Absterben bringen. Das Einschleppen geschieht hauptsächlich durch Verpackungsholz, häufig findet man ihn in billigen Einwegholzverpackungen von Steinlieferungen. Der verwandte Citrusbockkäfer (Anoplophora chinensis), der ebenfalls Laubbäume schädigt, wird mit Bonsaipflanzen und Baumschulware eingeschleppt.

Der nach Baden-Württemberg eingewanderte Asiatische Laubholzbockkäfer lässt sich fast nur durch Baumrodungen stoppen.

14 Käfer wurden bei Böblingen in Baden-Württemberg gefunden, es ist nicht unwahrscheinlich das dieser Käfer auch in der Karlsruher Region auftaucht.

Lesen Sie auch
Endgültiges Aus: Traditioneller Osterbrauch findet nicht statt

Die Tiere sind von der EU-Kommission als Quarantäneschädling eingestuft, weshalb nach vorgegebenen Strategien zu handeln und im Falle eines Fundes sofort zu reagieren ist, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Neben den visuellen Kontrollen durch Bedienstete des Pflanzenschutzdienstes erfolgt eine wesentlich effektivere Suche durch einen speziell ausgebildeten Suchhund, der in der Lage ist, auch in der Pflanze befindliche, für den Menschen jedoch nicht sichtbare, Larven und Puppenstadien der Schädlinge zu finden.

Eine Puppe des Asiatischen Laubholzbockkäfers in einer Puppenwiege
Eine Puppe des Asiatischen Laubholzbockkäfers in einer Puppenwiege