Bereits infizierte Neue gefährliche Virus-Varianten in Baden-Württemberg

Symbolbild

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – In Baden-Württemberg sind bislang sechs Fälle der in Großbritannien beobachteten Coronavirus-Variante aufgetreten.

Zudem gebe es einen Fall mit der Virusmutation aus Südafrika, teilte das Landesgesundheitsamt am Donnerstag mit.

Allerdings wurden hier sechs Kontaktpersonen positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Wegen der aufwendigen Diagnostik der Virusmutanten ist das jedoch der Stand vom vergangenen Samstag.

Die neuen Varianten sollen sich deutlich schneller verbreiten als das herkömmliche Coronavirus. Die Virus-Mutation aus Großbritannien war kurz vor Weihnachten erstmals im Südwesten nachgewiesen worden.

Binnen eines Tages stieg die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg um weitere 2327 Fälle. Damit sind im Südwesten seit Beginn der Pandemie insgesamt 270 023 Ansteckungen registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) weiter mitteilte. Die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen stieg um 104 auf insgesamt 5977. Als genesen gelten 223 104 ehemals Infizierte.

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Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner liegt bei 131,1. Der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert beträgt 1,02. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 102 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Weiterhin liegen alle 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten über dem Sieben-Tages-Inzidenzwert von 50 – ab jenem Wert gilt eine Kommune als Risikogebiet. Die Kreise Heilbronn und Ravensburg weisen sogar eine Inzidenz von mehr als 200 auf.