In der letzten Zeit gab es mehrere Angriffe auf Schafe. Offenbar breiten sich Wölfe in Deutschland aus. Jetzt soll innerhalb einer Woche eine komplette Schafherde gerissen worden sein.
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Nachrichten darüber, dass es mehrere Angriffe von Wölfen gegeben haben soll. Diese breiten sich anscheinend rasch in Deutschland aus. Laut Meldungen soll ein Wolf jetzt eine komplette Schafherde gerissen haben.
Komplette Schafherde ausgelöscht
Insgesamt verlor der Schafbauer fünf Tiere und das in einem Zeitraum von nur einer Woche. Vier der Schafe konnten gefunden werden, jedoch fehlt von einem Tier weiterhin jede Spur. Im Umkreis von hundert Metern waren die gerissenen Kamerunschafe auffindbar. Ob das noch fehlende Tier tot oder lebendig ist, ist bislang noch unklar.
Indessen konnte allerdings bestätigt werden, dass die Schafe durch einen Wolf gerissen wurden. DNA-Untersuchungen erbrachten den entsprechenden Nachweis. Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat die Tests durchgeführt. Laut Berichten soll der Wolf jeden zweiten Tag ein Schaf gerissen haben.
Landwirt installiert Kameras
Der betroffene Landwirt hat gegenüber Vertretern der Presse erklärt, dass er mittlerweile Wildkameras angebracht habe. Zudem sei die Schafhaltung sein Einkommen und er müsse sich auch neue Schafe zulegen. Des Weiteren möchte er den Zaun verstärken, um seine Tiere in Zukunft vor Angriffen besser schützen zu können, heißt es in den Berichten.
Allein in Hessen sollen in diesem Jahr schon 25 Wolfssichtungen gemeldet worden sein. Mehrere Sichtungen sollen sich dabei in Nordhessen ereignet haben. Der Kreisbauernverband sowie zahlreiche Anwohner sind deswegen beunruhigt. Die Weidetierhalter-Verbände üben unterdessen Kritik am Umweltministerium und fordern bessere Schutzmaßnahmen für ihre Weidetiere.
Richtiges Verhalten bei Wolfssichtung
Trifft man auf einen Wolf, so sollte man diesem nicht zu nahe kommen und möglichst viel Abstand halten. Außerdem ist es wichtig, sich ruhig zu verhalten und nicht hektisch zu reagieren. Hundehalter sollten ihren Hund unverzüglich anleinen und sich aus dem Blickfeld des Wolfes bewegen.
Experten raten darüber hinaus dazu, sich großzumachen und zu strecken, aber die Wölfe auf keinen Fall zu füttern oder Nahrung zurückzulassen. Dies geht unter andrem aus Anweisungen des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie hervor.
